Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 I 187.jpg

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war ich dahinter, so kamen die Spitzbuben auch die Kellertreppe hinabgegangen, und schleppten eine alte Frau mit sich, die ergriffen und mordeten sie. Und als sie die alte Frau ermordet hatten, fingen sie an, und zogen ihr alle Ringe von den Fingern, einen nach dem andern, nur der Ring am Goldfinger wollte nicht heruntergehen, da griff einer zum Beil und hieb darauf, daß der Finger in die Höhe sprang, und kam gerade hinters Faß gesprungen in meinen Schooß, und hier hab ich den Finger! bei welchen Worten sie ihn plötzlich aus der Tasche zog.

Wie der Bräutigam das sah und hörte, wurde er kreideweiß vor Schrecken, dachte alsobald zu entfliehen, und sprang zum Fenster hinaus. Unten aber stand Wache, die fing ihn und seine ganze Bande auf, und alle wurden hingerichtet zum Lohn für ihre Bubenstücke.


41.


Herr Korbes.


Es war einmal ein Hühnchen und Hähnchen, die wollten zusammen verreisen, da baute das Hähnchen einen schönen Wagen mit vier rothen Rädern, und spannte vier Mäuschen davor, dann setzte sich das Hühnchen mit dem Hähnchen auf, und so fuhren sie fort. Da begegnete

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_187.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)