Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 I 318.jpg

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in acht Tagen komm ich wieder und hol mir deine.“ Am achten Tage aber kleideten die Prinzessinnen eine Gänsehirtstochter prächtig an, setzten sie hin und gingen fort. Da kam der Fuchs wieder und sprach: „setz dich auf meinen rauhen Schwanz, Hurleburlebutz! hinaus in den Wald!“ Wie sie in dem Wald auf den sonnigen Platz kamen, sagte der Fuchs wieder: „steig ab und laus mich.“ Und als das Mädchen den Fuchs lauste, seufzte es und sprach: „wo mögen jetzt meine Gänse seyn!“ – „Was weißt du von Gänsen?“ – „Ei, die hab ich alle Tage mit meinem Vater auf die Wiesen getrieben.“ – „Also bist du nicht des Königs Tochter! setz dich auf meinen rauhen Schwanz, Hurleburlebutz! zurück in das Schloß!“ Der Fuchs trug sie zurück und sagte zum König: „du hast mich wieder betrogen, das ist eine Gänsehirtstochter, in acht Tagen komm ich noch einmal, und wenn du mir dann deine Tochter nicht giebst, so soll dirs über gehen.“ Dem König ward Angst, und wie der Fuchs wieder kam, gab er ihm die Prinzessin. „Setz dich auf meinen rauhen Schwanz, Hurleburlebutz! hinaus in den Wald.“ Da mußte sie auf dem Schwanz des Fuchses hinausreiten, und als sie auf den Platz im Sonnenschein kamen, sprach er auch zu ihr: „steig ab und laus mich!“ als er ihr aber seinen Kopf

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 318. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_318.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)