Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 I 338.jpg

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wieder. Auf der Tafel aber waren alle Speisen, die ihm vorgesetzt wurden, ungesalzen, da ward er ärgerlich und sagte: „ich will lieber nicht leben als solche Speise essen!“ Wie er das Wort ausgesagt, sprach die Königin zu ihm: „jetzt wollt ihr nicht leben ohne Salz, und doch habt ihr mich einmal wollen tödten lassen, weil ich sagte, ich hätte euch lieber als Salz!“ da erkannt er seine Tochter, und küßte sie, und bat sie um Verzeihung, und es war ihm lieber als sein Königreich, und alle Edelsteine der Welt, daß er sie wiedergefunden.


72.


Das Birnli will nit fallen.


Der Herr will das Birnli schüttle,
das Birnli will nit fallen:
der Herr, der schickt das Jockli hinaus,
es soll das Birnli schüttle:
das Jockli schüttelts Birnli nit,
das Birnli will nit fallen.

Da schickt der Herr das Hündli naus,
es soll das Jockli beißen:
das Hündli beißt das Jockli nit,
das Jockli schüttelts Birnli nit,
das Birnli will nit fallen.

Da schickt der Herr das Prügeli naus,
es soll das Hündli treffen:

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1812). Berlin 1812, Seite 338. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_I_338.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)