Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1837 V1 282.jpg

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Feddern, un um den Hals was dat as luter Gold, un de Oogen blinkten em in Kopp as Steern. „Vagel,“ sed de Schooster, „nu sing mi dat Stük nochmal.“ „Nee,“ segd de Vagel, „tweemal sing ick nich umsünst, du möst mi wat schenken.“ „Fru,“ sedd de Mann, „ga an de Dönböhn up den bövelsten Boord, da staan een paar roode Scho, de bring herunn.“ Daar gieng de Fru hen, un haalt de Scho. „Da Vagel,“ sed de Mann, „nu sing mi dat Stük nochmal.“ Daar kamm de Vagel, un namm de Scho in de linke Klau, und flog wedder up dat Dack, un sung

„miin Moder de mi slacht’t,
miin Vader de mi att,
miin Swester, de Marleeniken,
söcht alle miine Beeniken,
un bindt se in een siiden Dook,
legts unner den Machandelboom,
kiwitt, kiwitt, ach watt een schön Vagel bin ick!“

Un as he utsungen hadd, so floog he weg; de Kede hadd he in de rechte un de Scho in de linke Klau. Un he floog wiit weg na eene Mähl, un de Mähl gieng klippe klappe, klippe klappe, klippe klappe: un in de Mähl daar seeten twintig Mählenburschen, de haugten eenen Steen und hackten hick hack, hick hack, hick hack, un de Mähl gieng klippe klappe, klippe klappe, klippe klappe. Daar gieng de Vagel up eenen Lindenboom sitten, de vör de Mähl stund, un sung

„miin Moder de mi slacht’t,“

do hörte een up;

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1837). Göttingen: Dieterich, 1837, Seite 282. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1837_V1_282.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)