Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1856 III 247.jpg

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das kluge Schneiderlein starke Riesen durch List besiegen, so gewinnt hier der kleinste Vogel die Oberhand über den Adler. In einem Negermärchen bei Kölle S. 168 siegt ein Vogel in einem Wettstreit mit dem Elephanten.


172.
Die Scholle.

Wie das vorige, das hier in das Reich der Fische übertragen ist, von Mussäus bekannt gemacht.


173.
Rohrdommel und Wiedehopf.

Ebenfalls von Mussäus.


174.
Die Eule.

Aus Kirchhofs Wendunmut S. 161–163, womit man den Simplicissimus in der Erzählung von der Courage 2, 217 vergleichen muß. Es ist ein guter Lalenbürgerstreich.


175.
Das Unglück.

Aus Kirchhofs Wendunmut S. 176, da es aber aus dem Bidpai (Ph. Wolfs Übersetzung 1, 5) abstammt, so wird dafür in der nächsten Ausgabe das Märchen vom Mond (bei Pröhle Märchen für die Jugend Nr. 182) eingerückt werden. Dieses athmet den Geist der ältesten Zeit und könnte in Kalevala, dem finnischen Epos (Rune 47), vorkommen. Lousi, die auch den Sampo im Kupferberg verbarg, nimmt Sonne und Mond gefangen, und in einem Märchen aus der Gegend von Archangel (Rudbek 2, 1–28.

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 3 (1856). Dieterich, Göttingen 1856, Seite 247. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1856_III_247.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)