Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1856 III 278.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
23. Jucundus Jucundissimus (1680) S. 106. 107.

Dergestalt kamen wir an diesem Ort zusammen, alwo das Gesind das Werg abzuspinnen pflegte. Weil es nun ohnedem der Gebrauch war daß einer nach dem andern ein Märlein oder andere Geschicht erzählen musten. Dann die Wahrheit zu gestehen, so hatte an solchen Erzählungen nicht allein die Edelfrauen sondern auch ich und der Schreiber unser ganzes Vergnügen, gestaltsam wir dann oftermalen die alten Bettler zu solchen Erzählungen angehalten und ihnen um einen Zweier mehr spendiert.

24. Ernest. Joach. Westphalii de consuetudine ex sacco et libro tractatio (Rostochii 1726. 8) p. 224. 225.

Etenim simulac puellae balbutire incipiunt, nihil magis cura est mulierculis quibus educatio commissa est quam mentem et animum puella rum, naturali facultate ad audiendum fabellas promtissimarum, imbuere omni genere superstitionis et commentorum. narrant multo verborum apparatu historiolas vom Blocksberg, von der schwarzen Hexe, von dem Kerl der die Kinder in den Sack steckt, vom Dühmling, vom König Blaubart, von der Kukukssuppe, vom Drutenfuß, der alten Eten Inne, von der Königstochter im blauen Thurm, et infinitas fabulas.

Mit einigen Abweichungen in Schmidts Fastelabendsgebräuchen (Rostock 1752) S. 22 werden als alter Weiber Geschichten genannt 1. die Geschichte mit der schwarzen Hope. 2. Der Kerl der die Kinder in den Sack steckt. 3. Vom Dümling. 4. Von König Blaubart. 5. Von der Kukussuppe. 6. Vom Drutenfuß. 7. Von dem verwünschten Schloß. 8. Des Königs Tochter im blauen Thurm. 9. Von der alten Arden Inn. 10. Vom gehörnten Sigfried. S. Büschings wöchentliche Nachrichten 1, 143. 144.

25. Der Leipziger Avanturier (1756) 1, 14.

Ihm werden in seiner Kindheit „Mährlein und Histörchen“ erzählt.

26. Rabener gedenkt mehrmals der Märchen und scheint damit wohl bekannt gewesen zu sein.

Das Märchen vom alten Einsiedler der sich an zween Orten zugleich sehen ließ (Briefe vom 7ten Jan. 1758 in der Ausgabe von Weiße S. 18). Merke ich daß ich ebenso unruhig und

Empfohlene Zitierweise:
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 3 (1856). Göttingen 1850, Seite 278. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1856_III_278.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)