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179) Albategnius, de motu stellarum, Norimb. 1537. Cap. XXVII. fol. 27 & 28. Dort finden sich die Zahlen, wie sie im Texte, aus der Säc.-Ausgabe entnommen, stehen, während die alten Ausgaben statt der letzteren Angabe 182 32I Tage haben. Die Excentricität giebt Albategnius ebenda zu 2 4I 45II solcher Theile an, von denen der Halbmesser 60 enthält; dies ergiebt aber 346,53, wenn der Halbmesser 10000 beträgt. Deshalb dürfte die Lesart 347 der alten Drucke, derjenigen der Säc.-Ausg., nämlich 346 vorzuziehen sein.


180) A. a. O. fol. 29.


181)

Alexandria liegt 29° 53′ 27″ östl. v. Gr.
Krakau 19° 57′ 46″,5 (Nautical Almanac)
Differenz 09° 55′ 40″,5

oder 0h 39m 42s,7 Sternzeit, oder 0h 38m 36s,2 mittl. Zeit, wofür im Text 1h. Vergl. auch Anm. 169).


182) Genauer 23h 21m 23s,8 mittlere Krakauer Zeit.


183) Buch III. Cap. 12.


184) Nach Anm. 158) zu Buch III. Cap. 13. waren seit Alexanders Tode verstrichen

176 ägypt. Jahre 362d 12h mittl. Zeit von Alexandrien, davon gehen wegen
der Länge von Krakau ab 00h 38m 36s,2
bleiben 176 ägypt. Jahre 362d 11h 21m 23s,8. Nach Buch III. Cap. 6 beträgt
die gleichmässige Bewegung 0 die einfache Anomalie
für 2 60a 40′ 24″ 012° 34′ 48″
56a 0 46 51 16‴ 005 52 14 32‴
6 60d 0 00 49 000 06 12
2d 0 00 00 16 000 00 02 04
11h 21m 23s,8 0 00 00 03 47 000 00 00 29 20
Wurzel Buch III. Cap. 11. 02 332 51 03 42
Summe 30′ 04″ 35‴ 47⁗ 351° 15′ 20″ 47‴ 20⁗
doppelte Anomalie 342° 30′ 41″ 34‴ 40⁗

Nach Buch III. Cap. 8 ist die Prosthaphärese für diese doppelte Anomalie

000° 20′ 29″ 18‴ 25⁗ dies nach Buch III. Cap. 12 zu der gleichmässigen Bewegung
addirt 003° 50′ 33″ 54‴ 12⁗, um so viel stand also der erste Stern des Widders von der Frühlingsnachtgleiche ab;
zieht man dies von 180° ab, so erhält man
176° 09′ 26″ 05‴ 48⁗ als Abstand der Herbstnachtgleiche vom ersten Sterne des Widders, wofür im Text 176° 10′ steht.


185)

Nach Buch III. Cap. 16 erste Figur betrug zu Hipparchs Zeit der Winkel = 024° 30′
= 060°
folglich = 114° 30′,

wo das Apogeum und der Herbstnachtgleichenpunkt war.


186)

Krakau liegt 19° 57′ 46″,5 östl. v. Gr.
Frauenburg 19° 40 07″,5
Differenz 00° 17′ 39″,

welche Copernicus nicht gekannt zu haben scheint. Die Meridianübereinstimmung zwischen Frauenburg und Krakau, welche er annahm, veranlasste ihn an verschiedenen Stellen andere Orte auf Krakau zu beziehen. Er meinte eigentlich seinen eigenen Beobachtungsort Frauenburg und ersetzte diesen nur durch das allgemeiner bekannte Krakau. Eine nationale Vorliebe für Krakau ist keineswegs darin zu finden, wie man wohl gefabelt hat.


187) Buch III. Cap. 13. Anm. 166).


188) Diese Berechnung ist für den Zeitraum von 1839a 34d 18h 30m ebenso durchzuführen, wie es in Anm. 184) geschehen ist, und man erhält

027° 21′ 26″ 32‴ 28⁗ als den Abstand des ersten Sterns des Widders von der Frühlingsnachtgleiche, zieht man dies von 180° ab, so erhält man:

152° 38′ 33″ 27‴ 32⁗ als Abstand der Herbstnachtgleiche vom ersten Sterne des Widders, wofür im Text 152° 45′ gesetzt ist.


189) Buch III. Cap. 16 gegen Ende.