Seite:Kurze Anleitung Forte-Piano 50.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

ganzen Arm – ja, sie fallen oft mit der Bewegung des ganzen Leibes auf die Tasten hinein, und wenn nicht Hammer und andere Theile der Mechanik zerschlagen werden, so sind es doch meistens Saiten in Anzahl, die entweder gesprungen oder so schlaff geschlagen sind, daß man sie durch neue ersetzen muß, – was man nach einer solchen Expedition von Kindern am Claviere findet. – Wie sehr schätzt nicht der Künstler auf der Violine, auf der Flöte oder irgend einem andern Tonwerkzeuge sein Instrument, wie sorgfältig wird es behandelt und gepflegt, damit doch ja demselben kein Schaden zugefügt werde! Warum sollte das Clavier, das zudem noch in der Regel eine zimliche Summe kostet, weniger Aufmerksamkeit verdienen! Warum sollte nicht jeder Besitzer es unrecht finden, dasselbe mit Büchern, Noten und andern Dingen zu beladen, ja wohl gar flüssige Sachen darauf zu stellen, die nicht selten umgestoßen werden, und in die Tastatur oder auf den Resonanzboden fliessen, und so zum Verderben des Instruments gereichen, im glücklichsten Fall aber wenigstens das Aeussere desselben verunehren?

Man lasse auch nichts auf den Resonanzboden fallen, keine Stecknadeln oder andere ähnliche Dinge. Sie verursachen ein Geräusch, auf dem vibrirenden Boden ein Schnarren, dessen Ursache man oft lange vergeblich nach spürt. Ebensosehr nehme man sich in Acht, solche Sachen oder Tropfen von Wachslichtern u. dgl. zwischen die Tasten