Seite:Kurze Geschichte des Bayreuter Getraidemarktes, und einige Erläuterungen darüber, bey Gelegenheit der Beschwerden des Beckerhandwerks gegen denselben, als wenn nämlich dessen Existenz dem Publico mehr schädlich als nützlich sey.pdf/15

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weiter zu führen. Wenn sie die vom hiesigen Getraidemarkte um – 24 kr. ertheilten Zeugnisse der Güte ihres Getraides gelöset haben, fahren sie mit ihrem Getraide dafür zollfrey, zum Nachtheil des herrschaftlichen Interesse, bis nach Hof, zeigen die Zeugnisse anderwärts vor und verkaufen um einen noch höhern Preis.

Hier wäre nichts so sehr der Wunsch des ganzen Handwerks der Becker und das beste Gegenmittel wider einen solchen Wucher, als daß es nach dem Beyspiel der Stadt Hof gehalten werden möchte, wo die Getraideverkäufer ihr Getraide von einem Markttage zum andern einzusetzen verbunden sind. Und sollte wohl eine so heilsame Verordnung und Einrichtung, wie in Hof, nicht auch auf hiesige Residenzstadt anzuwenden seyn? –

Eben dieser Zwang des wuchernden Landmanns setzt uns

d) in die Notwendigkeit, das Getraide im Mangel des vom Lande herein gebrachten, von hiesig herrschaftlichen Kastenboden um einen höhern Preis zu kaufen, als wir es ausbacken dürfen. etc. etc.