Seite:Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern.pdf/16

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

für studirende Jünglinge in Basel und in Luzern, und für seiner Schwester Kinder in Luzern, nämlich die Familie Pfyffer, Stipendien gestiftet. Er liegt in der Basler Kathedrale begraben, wo ein noch vorhandenes, marmornes Denkmal seine Gebeine deckt.

22. Ulrich Heiserlein,

Herr zu Castelen, Schultheiß der Republik. Seine Klugheit, sein liebenswürdiges, menschenfreundliches Benehmen machte ihn Jedermann werth. Er starb im Jahr 1573.

23. Ludwig Zurgilgen,

geboren 1547, gestorben 1577, Enkel des Melchior Zurgilgen von Luzern, lebte im sechzehnten Jahrhundert, Herr zu Hilfikon, des Innern Rathes und Säckelmeister, machte auf der hohen Schule zu Paris in den Wissenschaften so große Fortschritte, daß er sich den Zunamen „der Blume der Latinität” erwarb, Auch seine auserlesene Büchersammlung, die noch zum Theil vorhanden, verbleibt ein Beweis seiner Gelehrtheit und seines guten Geschmackes. Er erreichte nur das dreißigste Altersjahr.

24. Johann Hürlimann

auch Horolanus genannt, von Rapperschwil gebürtig, Leutpriester in Luzern während fünfzehn Jahren. Er