Seite:Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern.pdf/21

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Festigkeit zu. Entmuthigt zogen sich die Hugenotten zurück. Der König trat nun aus den Bataillonen heraus, und kam auf Umwegen glücklich in Paris an. Tags darauf ging er den Schweizern bis an die Porte St. Martin entgegen, schlug den Befehlshaber, Ludwig Pfyffer, zum Ritter, hing ihm den St. Michaelsorden um, und ließ den Truppen den Schlachtsold auszahlen. Man setzte den Rückzug von Meaux den glänzendsten Siegen an die Seite, verglich ihn mit dem Rückzug der 10,000 unter Xenophon. Ludwig Pfyffer zeichnete sich mit seinen Truppen auch in der spätern mörderischen Schlacht bei Moncontour (1569) abermals aus.

Zu Hause war Pfyffer Pannerherr und nachhin Schultheiß. Er starb 1594 und hinterließ ein Vermögen von 340,000 Luzernergulden, darunter die Herrschaft Altishofen, welche er vom Deutsch-Orden erkauft hatte.

30. Niklaus Krus,

seiner Zeit eines der angesehensten Mitglieder des luzernerischen Senates, mit viel Kenntnissen und Erfahrung. Er erschien vielfältig auf eidgenössischen Tagen und war Gesandter an Heinrich III. von Frankreich. Krus starb 1595.

31. Hieronymus Hertenstein,

Ritter des hl. Mauriz und Lazarus-Ordens, des Kleinen Raths, der katholischen Eidgenossen außerordentlicher