Seite:Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern.pdf/34

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eines Schweizerregimentes. Er war ein Enkel des berühmten Ludwig Pyffer und ein Erbe seines Heldenmuths. Er verlor sein Leben in einem Treffen bei Senef in Flandern (1689) im 55. Altersjahr. Sein Leichnam ist in der Stadt Maubeuge beerdigt und die Stelle durch ein stattliches Denkmal bezeichnet.

72. Josef Meglinger

von Luzern (geboren 1634, gestorben 1695), Konventual des Klosters Wettingen, ist der Verfasser des seltenen, zu verschiedenen Malen aufgelegten Werkleins: »Eulogia Abatum Maristellensium A. 1670 Benedicto Praesuli XXXI consecrata, nunc vero revisa suppleta et passim aucta. Maristellae 1681« Er schrieb achu im Auftrage des Abtes Meyer den „Gründlichen Beweisthumb des Kirchschatzes, welchen in der Pfarrkirchen der löbl. Stadt Baden, sambt allen darzu gehörigen Rechten ein lohnwürdiges Gotteshaus Wettingen von 1406 — 1692 eigenthümlich besessen.” Diese Schrift ist sowohl ihrer Seltenheit, als ihres Inhaltes wegen merkwürdig.

73. Aurelian Zurgilgen,

geboren 1630. Er war zehn Jahre Schultheiß der Republik. Er beschrieb den Bauernkrieg (1653) und den ersten Villmergerkrieg (1656), in welchen letztern er in seiner Jugend tapfer mitfocht. Starb 1696.