Seite:Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern.pdf/66

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mann, als Jüngling in den kleinen Rath und huldigte den freisinnigen Ideen. Beim Eintritte der Revolution, welche er befördern half, wurde er Regierungs- Unterstatthalter, dann Statthalter, war Mitglied der Konsulta nach Paris; während der Mediationszeit Mitglied des Großen Rathes, Vizepräsident des Appellationsgerichtes und Präsident der Stadtverwaltung. Im Jahr 1814 stellte er sich auf die Seite der Restauration und erhielt die Würde eines Schultheißen. Er wurde im Jahr 1816 als eine Leiche aus der Reuß gezogen. Die Art und Weise seines Todes blieb unenthüllt.

158. Franz Bernard Göldlin

von Tiefenau, von Luzern (geboren 1762, gestorben 1819), Probst zu Münster, und bei der Lostrennung der Schweiz vom Bisthum Konstanz General-Vikar. Er war in der Geschichte und Theologie gut bewandert und schrieb einen „Versuch einer urkundlichen Geschichte des Dreiwaldstätterbundes“. Zürich 1808; ferner: „Konrad Scheuber von Altfellen”. Luzern 1812 — 1813. 2. Theile. Ein vortreffliches Buch; besonders ist der zweite Theil über die schweizerische Kulturgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts sehr interessant und lehrreich.

159. Ludwig Meyer von Schauensee.

Ein ausgezeichneter Mechaniker, Münzmeister und Zeughausinspektor; geboren 1770, gestorben 1820.