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133 Duk-Duk – dz 134

Münze aus D.gold, 1559–1857 deutsche Reichsmünze (= 9,60 ).

Duk-Duk, Geheimbund der Männer (Maskentänze) auf dem Bismarck-Archipel.

Duke (engl.), Herzog.

Düker.

Düker, Durchführung einer Rohrleitung unter Straßen oder Flüssen.

Dulcinea v. Toboso, die von Don Quijote (↑ Cervantes) verehrte Dorfschöne.

Dülmen, St. südwestl. Münster, 8900 E; Hüttenwerke.

Duluth, Hafenst., Minnesota (USA), am Obern See, 117 000 E.

Duma, Volksvertretung i. alten Rußl.

Alexander Dumas d. Ä.

Dumas,

1) Alex., d. Ä., frz. romant. Sittendram., 1802–70; „Kean“; phantast. Rom.: „Drei Musketiere“, „Der Graf v. Monte Cristo“.
2) Alex., d. J., frz. Schriftst., 1824–95; Rom.: „Kameliendame“ (auch dramat.); Sitten- u. Thesendramen.

Dumdumgeschosse, Stahl- od. Nickelmantelgeschosse mit bloßliegender Bleikernspitze; sprengartige Wirkung; völkerrechtlich verboten.

Carl Duisberg.

Dummkoller, unheilbare Gehirnkrankheit des Pferdes.

Dumont, André, belg. Geolog, 1809–57.

Dumping, Unterbieten der ausländ. Ind., um unter allen Umständen d. Auslandsmarkt zu erobern, häufig ermöglicht durch v. Staat od. Kartellen gewährte Ausfuhrprämien.

Düna, osteurop. Strom, v. Waldaihöhe zum Meerbusen v. Riga, 1024 km.

Dünaburg, Hptst. v. Lettgallen (Lettland), 41 000 E.

Dunajec, Nbfl. der Weichsel, v. der Tatra, 207 km.

DünamündeRiga.

Dunant, Henri, Schweiz. Philanthrop, 1828–1910, gr. 1864 Rotes Kreuz u. Genfer Konvention; Friedensnobelpr. 1901.

Duncan, Isadora, amer. Tänzerin, 1878–1927.

Dundee, ostschott. Hafenstadt, 176 000 E.

Dunedin, St. auf Neuseeland, 67 000 E.

Dünen, durch Wind aufgehäufte Hügel v. Flugsand, meist bogenförmig; durch Bepflanzung („Befestigung“) wird dem Wandern der D. Einhalt getan.

Düngemittel, künstl.: Natron-, Chilesalpeter, Kalkstickstoff, Horn-, Blutmehl, Guano, Knochenmehl, Superphosphate, Knochenasche, Thomasmehl, Kainit, Karnallit u. a.

DunkelmännerbriefeEpistolae obscurorum virorum.

Dunker, Wilh., Geolog, 1809–85.

Dünkirchen, nördlichster Hafen Frankreichs, 33 000 E.

Dünnschliffe, sehr dünn (0,02–0,05 mm) geschliffene Plättchen, zu mikroskop. Untersuchung.

Duns Scotus, Johs., scholast. Philos., 1265–1308, Franziskaner, Gegner Thomas’ v. Aquino.

Dunst, Mahlerzeugnis, Größe zw. Grieß u. Mehl; Vogelschrot.

Dünung, Bewegung der See nach, auch vor Sturm.

Duo, Musikstück für 2 Instr.

Düpieren, betrügen, foppen.

Duplexfarben = Doppeltonfarben.

Duplikat, Doppelstück (Abschrift) einer Urkunde.

Duplizität, Doppelheit, Zweideutigkeit; duplizieren, verdoppeln.

Dupont de Nemours, Pierre Samuel, frz. Physiokrat, 1739–1817.

Düppel, D. in N-Schleswig (seit 1920 dän.), 1000 E. D.er Schanzen 13. 4. 1849 v. dt. Bundestruppen u. 18. 4. 1864 von den Preußen erstürmt.

Dur, Tonart.

Duralumin, hauptsächl. Kupfer-Aluminium-Legierungen, bes. im Flugzeugbau verwendet.

Durazzo, Hpthafen Albaniens, 5000 E.

Durban, Hafen im SO d. Südafr. Union, 164  000 E (1/2 Weiße); Bad.

Durchlaucht, Titel fürstlicher Personen.

Durchschlag,

1) technisch: Stahlstempel z. Lochen;
2) Bergbau: offene Verbindung zwisch. 2 Grubenbauen.

Düren, St. westlich Köln, 37 300 E.

Albrecht Dürer: Selbstbildnis (1500).

Dürer, Albr., Maler u. Graphiker, 1471–1528; Werke: Holzschnittfolgen: Off. Johannis, Kl. u. Gr. Passion, Marienleben; 104 Kupferstiche: Passion; Adam u. Eva; Ritter, Tod u. Teufel; Madonnen, Vier Apostel; Zeichnungen. Schriften über Perspektive, Festungsbau u. menschl. Proportion. ↑ Taf. II Sp. 584. Lit: Wölfflin, Die Kunst A. D.s (19265).

Durham, St. in NO-England, 7000 E.

Dürkheim, Bad u. St., bayr. Rheinpfalz, 6500 E.

Durlach, nordbad. St., 18 000 E.

Durmitor, Karsthochgebirge (bis 2528 m), N-Montenegro.

Dürr, Ludw., Ing., *1878, Dir. und leit. Konstrukteur der Luftschiffbau Zeppelin G. m. b. H.

Eleonore Duse.

Duse, Eleonore, ital. Schauspielerin (Ibsen), 1859–1924.

Düse.

Düsen, konisch zulaufende Rohrstücke.

Düsseldorf, St. in der nördl. Rheinprovinz, 479 000 E; Kohlenumschlaghafen; bed. Industrie (Masch.).

Düsseldorfer Schule, Richtung der Malerei um 1850, v. der Düsseldorfer Akademie ausgegangen, behandelte bes. geschichtl., literar., anekdot Gegenstände.

Theodor Duesterberg

Duesterberg, Theod., *1875, 1924 Zweiter Stahlhelmführer.

Dux, St in NW-Böhmen, 12 100 E; Braunkohlenlager.

Dvořák, Ant., tschech. Komponist, 1841–1904.

D. W. B., Deutscher Werkbund.

Dwina, Strom in N-Rußl., 1780 km, ins Weiße Meer.

DyasGeologische Formationen.

Anthonis van Dyck: Selbstbildnis.

Dyck, Anthonis van, niederl. Maler, 1599–1641; einer d. größten Bildnismaler. ↑ Taf. II Sp. 57.

Dymow, Osip (Perelman), russ. Schriftsteller, *1878.

Dyn (Dyne)Physikalische Maßeinheiten.

Dynamik, Lehre von den Kräften; Mus.: Abstufung der Ton- u. Klangstärke.

Dynamis, Kraft; Philos. = lebend. Vermögen, Möglichkeit D.musMaterie.

Dynamit, Sprengstoff, mit Nitroglyzerin (Sprengöl) vermischte Kieselgur (Gur-D.), Kohle (Kohle-D.) od. Nitrozellulose (Sprenggelatine).

Dynamomaschine, Maschinen z. Erzeug. elektr. Energie, angetr. v. Kraftmasch., meist mit diesen gekuppelt (↑ Elektrische Maschinen).

Dynamometer, Kraft- u. Arbeitsmesser.

Dynast, Herrscher; D.ie, Herrschergeschlecht; d.isch, auf d. Dynastie bezüglich.

DynePhysikalische Maßeinheiten.

Dysenterie = Ruhr.

Dyspepsie, gestörte Verdauung.

Dyspnoe, erschwerte Atmung, Kurzatmigkeit.

dz, Doppelzentner = 100 kg.

Empfohlene Zitierweise:
Meyers Blitz-Lexikon. Die Schnellauskunft für jedermann in Wort und Bild., Leipzig 1932, Spalten 133–134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:LA2-Blitz-0081.jpg&oldid=- (Version vom 12.7.2022)