Seite:Landwirthschaftliche Erfahrungen.pdf/2

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glaubwürdige Nachrichten von versuchtem Kleebau in Frankenland, und dessen Folgen mitgetheilet werden möchten, erweckte in mir die Idee, die Geschichte des Kleebaues, den ich seit dem Jahr 1787 in mehrern hiesigen Amts-Bezirken zu gründen und die Aufmerksamkeit der Unterthanen darauf zu leiten mich bestrebte, hier zu entwerfen.

 Aus Hang zur Landwirthschaft übernahm ich in dem Jahr 1787 die Hofgüter Triefenbach, Sesbühl und Dankenfeld in Pacht. Ersteres ist eine Viertelstunde, und letztere eine Stunde weit von meinem Wohnsitze entlegen; welches zwar in manchem Betracht Unbequemlichkeiten verschiedener Arten zur unvermeidlichen Folge hat, die aber für den Reiz der Landwirthschaft fast immer schwinden, wie Nebel vor dem Sonnenlicht.

 240 Acker – den Acker zu 160 zwölfschuhichten Quadratruthen Nürnberger Maaßes gerechnet – Artland gehören zum Hofgut Triefenbach. Sand deckt seine größte Fläche; nur hie und da hat die Natur Leimen beygemischt, und in diesen Bezirken die Cultur erleichtert. Wer nur 19 Acker Wiesen lieferten kümmerliches Winterfutter für den Viehbestand. Nur vier Acker hievon