Seite:Laster der Unzucht (Oest) 043.jpg

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mit weinenden Augen versichert, daß sie aus Unwissenheit dieses Laster so lange getrieben, bis sie entweder die traurigen Folgen davon an sich selbst verspürt oder durch redliche Freunde wären gewarnt worden. *) Unaussprechlich groß wird Ihr Lohn bei Gott und Menschen seyn. Bieten Sie Ihre – Seelenkräfte zu diesem Werke auf; Gott wird Ihnen beistehn, und ich, ich will Sie unterstützen mit meinem Gebet ! – – Nun, bester Mann! vergeben Sie mir, daß ich Sie auf einige Augenblicke von Ihren wichtigern Geschäften abgehalten habe; vergeben Sie es meinem sehnlichsten Wunsche, meine Mitbrüder gerettet zu sehen, wenn ich meine Bitten mit den Bitten der ganzen Menschheit vereinige, daß sie ein Vorhaben ausführen mögen, dazu Sie Gott ersehen und bestimmt hat. Gott stärke, Gott erhalte Sie!“


*) So sprechen tausend unglückliche, aus Unwissenheit elend gewordene Jünglinge, und es sollte kein verdienstliches Werk seyn, diese verborgene Grube, welche einen so großen Theil menschlicher Glückseligkeit und menschlichen Lebens verschlingt, öffentlich aufzudecken und davor zu warnen?
Campe.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Friedrich Oest: Wie man Kinder und junge Leute vor dem Laster der Unzucht verwahren könne. Wien 1787, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Laster_der_Unzucht_(Oest)_043.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)