Seite:Laster der Unzucht (Oest) 050.jpg

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qu’en dira-t-on? nicht herbeispringen und von dem Abgrunde, der jene Tausende verschlingen würde, die betrügende Decke reissen wollte!“

Campe.


5.
Veranlassungen zu unkeuschen Trieben.

Dies sind doch Erfahrungen, die man nicht aus der Acht lassen darf. Es erhellet daraus, daß die Sorge für die Keuschheit der Jugend eine der wichtigsten ist, die Eltern und Erzieher haben können. Man kann also nie aufmerksam genug auf alle Veranlassungen seyn, die sinnliche Triebe bei der Jugend aufwecken und die da verursachen können, daß sie nicht Gründe und Stärke genug hat, diese Triebe zu beherrschen. Ich will bei der Untersuchung dieser Veranlassungen sowol das, was von Eltern und Erziehern häufig unterlassen und begangen wird, als auch das, was zufällige Umstände dazu beitragen, mit einander anführen und dabei vom Allgemeinen zum Besondern gehen.

Ich glaube zuvörderst in der Behauptung nicht zu irren, daß körperliche und moralische Erziehung

Empfohlene Zitierweise:
Johann Friedrich Oest: Wie man Kinder und junge Leute vor dem Laster der Unzucht verwahren könne. Wien 1787, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Laster_der_Unzucht_(Oest)_050.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)