Seite:Laster der Unzucht (Oest) 157.jpg

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Von diesem kamphorirten und umgerüttelten Bleiwasser gieße man in eine Bouteille voll ordinairen kalten Wassers nur einen Löffel voll, schüttele solches um, und gieße dann so viel, als nöthig ist, in das Waschgeschirr, damit die zwölfjährigen Kinder sich Morgens und Abends die Schaamtheile damit waschen und gleich darauf wieder abtrocknen. Die grössern Töchter unterlassen dieses Waschen während ihrer ordentlichen Reinigung, setzen es aber nachher wieder fort. Dieses tägliche zweimalige Waschen mit kaltem Wasser, und vom zwölften Jahre an mit vermischtem kamphorirten Bleiwasser, ist nach meiner langen Erfahrung das geprüfteste, beste und bewährteste Mittel wider die Selbstschwächung“

„Man darf von diesem Mittel auch nicht besorgen, daß es irgend eine schädliche Folge haben oder daß das künftige Zeugungsvermögen darunter leiden werde. Keinesweges; die besten Theile werden vielmehr dadurch gestärkt, und die dadurch beförderte Zurückhaltung und Zurückführung der edeln Säfte dient hauptsächlich zu der eigentlichen Stärkung der Nerven und aller Leibes- und Seelenkräfte, befördert die Munterkeit des Geistes und hilft daher gewiß zu

Empfohlene Zitierweise:
Johann Friedrich Oest: Wie man Kinder und junge Leute vor dem Laster der Unzucht verwahren könne. Wien 1787, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Laster_der_Unzucht_(Oest)_157.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)