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Mit einem Freund?
Immer allein.
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Einmal, als du an der Brüstung des Holzbalkons standest,da lag das Schloß Gripsholm, weit und kupplig,
und da lag der See
und Schweden,
und die staubige Waldecke –
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und auf der dunkelgrün etikettierten Platte sang ein Kerl im Cockney-Englisch: „What do you say …?“und da fühltest du:
Ich bin.
So war dein Lebensgefühl.
Mit einer Frau?
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Immer allein.
Einmal, als du nachts nach Hause gekommen bist
von einer vergeblichen Attacke
bei der großen Blonden,
elegant-blamiert, literarisch hinten runtergerutscht,
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gelackt, abgewinkt: danke, danke!da standest du vor deinem runden Nachttisch
und sahst in das rosa Licht der Lampe
und tatest dir leid, falsch leid, leid
und fühltest:
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Ich bin.
So war dein Lebensgefühl …
In der Masse?
Immer allein.
Empfohlene Zitierweise:
Kurt Tucholsky: Lerne lachen ohne zu weinen. Ernst Rowohlt, Berlin 1932, Seite 398. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lerne_lachen_ohne_zu_weinen_398.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Kurt Tucholsky: Lerne lachen ohne zu weinen. Ernst Rowohlt, Berlin 1932, Seite 398. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lerne_lachen_ohne_zu_weinen_398.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
