Masloff. Dieser Mann war bereits als Zeuge vernommen worden und hatte bekundet, daß er nachts zwischen 10 und 11 Uhr in dem Keller des Fleischermeisters Lewy ein Gemurmel von Stimmen gehört und Licht gesehen habe. Masloff gab an, er habe noch mehr in jener Nacht gesehen, er fühle sich gedrungen,
[Eingefügtes Bild:]
Vorderansicht des dem Schlächtermeister Lewy gehörigen Hauses.
In den beiden Kelleröffnungen haben Masloff und andere Zeugen den Lichtschein in der Mordnacht bemerkt.
[Siehe: Scan: Der Blutmord in Konitz, S. 28]
jetzt alles zu sagen, damit nicht ein unschuldiger Mann zum Mörder des Winter gemacht werde.
Herr Bruhn führte den Masloff auf das Polizei-Bureau, wo die beiden Kriminalbeamten Braun und Wehn mit der Vernehmung von Hoffmann und seiner Tochter beschäftigt waren, und verlangte
Max Liebermann von Sonnenberg: Der Blutmord in Konitz. Berlin: Deutschnationale Buchhandlung und Verlags-Anstalt, 1901, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Liebermann-_Blutmord_Konitz-_p028.png&oldid=- (Version vom 23.6.2018)
