Ainen fladen von vischen gemachet. wisze[1] welherleie sie sint. hechede oder bersige geworfen in eine dicken mandelmilch. wol gemenget mit rys mele. und ein apfel dor in würfelehe gesniten. und ein wenic smaltzes dor in geton. und ein wenic gewurtz gebreit uf ein blat von teyge gemaht. und schiuzzez in einen ofen und laz in backen.
Wilt du machen einen fladen von vasten gerete. So nim vische und backez in smaltze. und giuz dor über ein dicke mandelmilch wol gemenget mit ris mele. und tu ein wenig smaltzes dran. und mengez wol mit würtzen. und lege daz uf ein blat von teyge. und laz ez backen. und versaltz niht.
Wilt du einen vasten krapfen machen von hechde darmen. nim eine guten mandel milich. und tu also vil epfele. als der vische ist. und snide sie dor under. und mengez mit ein wenic rismeles. daz ist gut zu gefulten krapfen.
So du wilt einen vasten krapfen machen. so nim nüzze. und stoz sie in einem mörser. und nim epfele als vil. und snide sie drin würfeleht und menge sie mit würtzen. wellerley sie sin. und fülle daz in die krapfen. und laz ez backen. daz ist aber ein gut fülle. und versaltz niht.
So du denne wilt einen vasten krapfen machen. so nim welsche winber. und nim als vil epfele dor under. und stoz sie cleine. und tu würtze dar zu und füllez in die krapfen. und laz ez backen. daz ist aber ein gut fülle und versaltz niht.
- ↑ In der ersten Sammlung kömmt sz nicht vor, immer zz.
Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_057.png&oldid=- (Version vom 11.11.2018)