darnach ewecliche
nv gip ir herre vreide in dime riche.
dc ir gesche also mv̊ze och mir ergên.
wiez noch hie geste.
ich weiz wol er[1] verkeret alles sich
dv͛ sorge tv̊t mir wê.
die ich hie laze wol gesvnt
der envind ich leider niht.
der leben sol. dem wirt menic wunder kvnt.
dc alle tage geschiht
wir habin in eime iare der lv͛te vil verlorn.
da bi so merkent gottes zorn.
vnd erkenne sich ein ieglichez herze gv̊t.
die werlt ist vnstete
ich meine die da minnent valsche rete.
den wirt zeivngest schin wiez an dem ende tv̊t.[2] (Bl. 24b)
dirre kalte winter trvren vnd senen git.
ich bin vngetrostet von der lieben wolgetanen
wie sol ich vertriben dise langen sweren zit.
die die heide selwet vnd vnde (so) menege blv̊men wolgetan.
darzv̊ sint die vogel in dem walde des betwungen dc si ir singen mvzen lan.
dc ich ane vreide mv̊z verswenden mine tage.
mich vervahet niht dc ich ir lange han gesvnden. (so)
ez ist also wehe dc ich ir stille dage.
ine gelǒbe niht dc si mannen iemer werde holt.
wir verliesen swaz wir da gervnen. vnd gesingen ich vnd iener hiltebolt.
er vnd einer nennet man den ivngen hilteger.
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_214.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)