Seite:Literarischer Verein Stuttgart IX 295.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


XXVII.
DER. HERZOGE. VON. ANEHALTEN




1.
     Ich[WS 1] wil den winter enphahen mit gesange(H. 1, 14a)

alle swigen stille die cleinen vogellin
ich enwart noch nie so von sime getwange.
dc ich dvr in lieze die mine vroide sin
des danke ich doch der vil lieben frowen min
ir roter mvnt ir roselohtes wange
ir gv̊te vnd ir wol liehter varwe schin
zieret ein lant wol alvmbe den rin.

2.
Wol mich iemer mir ist wol zemv̊te

dc die argen schalke zv̊ mir tragent haz
si vneren sich doch so minne ich die gv̊ten
wand min got selber noch nie vergaz
do er schv̊f merket alle wol waz
ein wip dv͛ mich het in ir hv̊te.
dc ich mir zelenbenne[1] gan baz vnd ie baz
des ensi- (Bl. 36a) he ich an schalchehafter diete niht daz.

3.
Mohten si deme walde sin lǒp verbieten(H. 1, 15a)

vnd der heide ir blvͤten[2] dc were getan
mohten siez geraten wie gerne si dc rieten

  1. So, lies ze lebenne.
  2. Lies blüejen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Jch.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 295. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_295.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)