daz dv niht eine wile mochtust biten.
So leiste ich dir geselleschaft. Min singen ist niht lang.
din sele muͤze wol gewarn.[1] vnd habe din zunge danch.[2]
daz wch min dienist iemir ist bireit.
vnd het ich uwer niht gischehin.[4]
daz schat mir vil an minir werdekeit
nu wil ich iemer deste ture sin.
ich bite wch frowe
dez daz ir wch vnderwindent min.
ich lebete wch gerne konde ich wch lebin.
min wille ist gůt nu bin ich tunb
nu solt ir mir die mase gebin.
ich were zirwelte ein schelic[5] wip.
ir duont als ein wol redender man.
daz ir so hohe turent mir den lip.
Ich[WS 1] bin noch tunbir denne ir sit.
waz dar vmbe
doch wil ich scheidin disin strit.
tůnt von erst des ich wch bitte.
Nu sagit mir der manne můt
so lere ich vch der frowen site.
ob allin gůtin dingin gar ein crone si.
sit ir mit zhutten wol gimeit
so stet dv gilge wol der rosin bi.
nu wartent wie der lindin stat
der fogel singin
vnd ir rat. (so)
noch baz cimet wibin werder grůz
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Jch.
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 335. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_335.png&oldid=- (Version vom 6.1.2019)