Seite:Literarischer Verein Stuttgart IX 339.png

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35.
     d er wahter sanc von minnin wol(H. 2, 143b und 3, 425a)

ich warne alse ich von rehte sol
nv wol vf ritter es ist tac.
ein scheidin rat ich herze dir
nv stant vf balde vnde volge mir
nuht langer ich din gi plhegin mac
tu[1] wekkin vrowe io ist es an den morgin.
so sten ich hie vor ime in alse grosin sorgin
ir was leit
daz er so lange slief der helt gimeit.[2]

36.
* d v reine svͤze sere ir srac(H. 3, 425a)

sv sprach owe si schehe[3] dir tag
tv mine (so) leit han ich von dir
dv hast mir vroide vil bi nomin
dv komist ê. das dv soltis komin.
dv tagist vil seltin liebe mir
owe dir tac wan hat ich dich virborgin
so muͤst ich abir vmbe den werdin suͤze sorgin.
ir was leit
das er so lange slief der helt gi meit.

37.
* Von dannen schiet der kuͤni tegin

dv vrowe sant imme svͤsin segin
hin nach mit ir wol wisin hant
sv sprach herre vnt gi selle min
dv muͤsist gotte bi vol hin sin.
der si dur mich vbir dich gi mant
das er dich herze[4] mir bi huͤttin muͤsse
alse reht[5] vs rote[6] munt dv minnecliche suͤze
ir was leit
das er von dannen schiet der helt gi meit[7]

  1. Lies nu.
  2. Diese Strophe steht in der Pariser Hs. unter dem von Wissenloh.
  3. Lies geschehe.
  4. daz er dich herze die Hs.
  5. Lies rett.
  6. Lies rotem.
  7. Darnach eine Zeile Zwischenraum.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 339. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_339.png&oldid=- (Version vom 7.1.2019)