Seite:Loehr Buch der Maehrchen 2.pdf/188

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

und in sein Gesicht, und als er einen Augenblick Zeit hat in den Spiegel zu sehen, kommt er sich so abscheulich vor, daß er in der Angst nach Hause läuft. – Doch! denkt er, nun bin ich ja wohl ein anderer Mensch und Oithba wird mich nicht kennen.

Sie kannte ihn auch nicht gleich, als er kam, und nahm als ein entschloßenes Weib den Prügel, um den schmierigen Rüpel aus dem Hause zu treiben; allein da er schrie und da sie seinen Bart sahe, erkannte sie ihn bald, aber weil er aus dem Dienst gelaufen war und nichts mitgebracht hat, bekommt er der Prügel noch mehr. Man sieht, sie hielt einige Stücke auf die Hauptgrundwißenschaft, durch Prügeln Alles zu beßern.


Xailun bekommt seine Kleidung wieder, und im Verlangen ein anderer Mensch zu werden, kommt er bei einem Pastetenbecker an, in deßen Laden die höchste Nettigkeit war. Die Arbeit, die man ihm aufgibt, kann er verrichten, und die Pasteten schmecken gut! schmecken aus dermaßen gut, und er darf so viel davon eßen, als ihm beliebt, deßen aber sehr viel war. Hier hofft er so ganz anders zu werden, daß seine Frau ihn bald nicht mehr wieder erkennen soll. Des Abends bringt er gar liebliche Pasteten mit nach Hause und erzählt, wie er nun auf dem Wege sei gewiß ein anderer Mensch zu werden.

Es kam das große Fest der Musulmänner, der Rhamadan, und Xailun mußte nun Pasteten herumtragen und verkaufen. Man machte ihm begreiflich, welche Münze er für diese und für jene Pastete nehmen müßte. Es ging Alles gut und die Rechnung, die er ablegte, war richtig.

Aber es trat ein neues Unglück für den armen Xailun ein,