Seite:Loehr Buch der Maehrchen 2.pdf/9

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Gleichsam als Vorrede.

Daß das Mährchenbuch Beifall bei der Jugend und deren verständigen Freunden, so wie in öffentlichen Blättern gefunden hat, kann dem Verf. schon der ernstern Zwecke wegen nicht gleichgültig sein, welche er bei dieser Arbeit hatte, und die ja auch in diesem Theile wohl sichtlich genug hervortreten. Unter mehrern Beurtheilern, wäre er namentlich dem ihm unbekannten in der H. A. L. Z. der klaren und wahren Ansicht des Büchleins wegen, Verbindlichkeit schuldig, nur daß er sich hier derselben nicht wohl füglich entledigen kann. Einen Irrthum aber, welcher jedoch sehr nahe lag, hat Verf. zu berichtigen, den, daß in der von dem Hrn. Rec. ausgehobenen Stelle der Vorrede des 1sten Theils, keineswegs Recensenten, sondern gar andere Leute gemeint waren, – nämlich jene verrosteten, vertrockneten Seelen, die den Sitz und Quell des geistigen Lebens nicht kennen, und es dem lieben Gott als einen Mißgriff zeihen, daß er dem Menschen auch ein Bißchen Phantasie mit schönen bunten, flammenden, strahlenden und flatternden Lichtern und Bildern mitgetheilt hat, von welchen freilich aber die Schatten – oft recht finstere, unzertrennlich sind. Solcher Gottesbeßerer sind bis auf den heutigen Tag eben nicht wenige, und was sich bei ihnen nicht mit ihrer strohenen, saft und kraftlosen Vernunft vertragen will, der eben nichts weiter fehlt, als ein wenig Verstand –