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Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch

Antipas meyn trewer zeuge, der bey euch getodtet ist, da der teuffel wonet, 14 Aber ich habe eyn kleyns widder dich, das du daselbs hast, die an der lere Baalam Numer. 25.
et 31.
hallten, wilcher lerete durch den Balac eyn ergernis auffrichten fur den kindern von Jsrael, zu essen der gotzen opffer vnd hurerey treyben, 15 Also hastu auch, die an der lere der Nicolaiten halten, das hasse ich, 16 Thu pusse, wo aber nicht, so werde ich dyr balde komen, vnnd kriegen mit yhn durch das schwerd meyns munds, 17 Wer oren hat, der hore, was der geyst den gemeynen sagt, Wer vbirwindet, dem will ich zu essen geben von dem verporgen hymel brod, vnd will yhm geben eynen weyssen steyn vnd auff dem steyn eynen newen namen geschrieben, wilchen niemant kennet, denn der yhn empfehet.

18 Vnd dem Engel der gemeynen zu Thyatira schreybe, Das saget der son Gotis, der augen hatt wie die fewr flammen, vnd seyne fusß gleych wie ertz, 19 ich weys deyne werck vnd deyne liebe, vnd deynen dienst, vnd deynen glawben, vnd deyne gedullt, vnd deyne letzten werck mehr denn der ersten, 20 Aber ich habe eyn kleyns wider dich, das du lessist das weyb Jesabel, die da spricht, sie sey eyne prophetyn, leren, vnd verfuren meyne knechte, huren vnd gotzen opffer essen, 21 vnd ich habe yhr zeyt geben, das sie sollt yhre hurerey pussen, vnd hat nicht gepusset, 22 Sihe, ich werffe sie ynn eyn bette, vnnd die mit yhr eeh brochen haben, ynn grosse trubsall, wo sie nicht pussen yhre wercke, 23 vnnd yhre kinder will ich des todts todten, vnd sollen erkennen alle gemeynen, das ich byn, der die nieren vnd hertzen erforschet, vnd werd geben eynem iglichen vnter euch nach ewern wercken.

[428] 24 Euch aber sage ich vnnd den andern, die zu Thyatira sind, die nit haben solche lere, vnd die nicht erkandt haben die tieffe des teuffels (als sie sagen) ich will nit auff euch werffen eyn andere last, 25 Doch was yhr habt, das halltet, bis das ich kome, 26 vnd wer da vbirwindet vnd hellt meyne werck, bis ans ende, dem will ich macht geben vber die heyden, 27 vnd er soll sie weyden mit eysern ruthen, vnd wie eyns topffers gefesß, soll er sie zu knyrsen, 28 wie ich von meynem vater empfangen habe, vnd wil yhm geben den morgen stern, 29 Wer oren hat, der hore, was der geyst den gemeynen saget.

Das Dritte Capitel.

1 Vnd dem Engel der gemeynen zu Sardis schreybe, Das saget, der die geyster Gottis hatt vnd die sieben sterne, ich weis deyne werck, denn du hast den namen, das du lebest, vnd bist tod, 2 Sey wacker vnnd stercke das andere, das sterben will, Denn ich habe deyne werck nicht vollig erfunden fur Gott, 3 Szo gedencke nu, wie du entpfangen vnd gehoret hast, vnd hallts vnd thu pus, ßo du nicht wirst wachen, werd ich vber dich komen, wie eyn dieb, vnnd weyssist nit wilche stund ich vber dich komen werde, 4 Du hast wenig namen auch ynn Sardis, die nit yhre kleyder besuddelt haben, vnd sie werden mit myr wandelln ynn weyssem wad, denn sie

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_399.jpg&oldid=- (Version vom 6.10.2016)