Zeichnungen.
- 1. Friedrich v. Schiller. Gest. von L. Sichling, kl. fol.
- 2. Verkleinerte Zeichnungen der B. Neher’schen Cartons zu den Wandgemälden des Schillerzimmers im Schloss zu Weimar:
- Die Jungfrau von Orleans;
- Die Brant von Messina;
- Der Graf von Habsburg;
- Der Gang nach dem Eisenhammer;
- Don Carlos;
- Der Kampf mit dem Drachen;
- Ritter Toggenburg;
- Wilhelm Teil;
- Fiesco;
- Huldigung der Künste.
- Gezeichnet 1845. Gelangten aus dem Besitz von L. Sachse jun. in Berlin auf Lepke’s Berl. K.-Auct., Februar 1877.
- 3. Der Leipziger Maler Knupfer als Lehrer Jan Steen’s. Gez. von G. Schlick, Holzschnitt von A. Gaber. (Leipziger Künstler-Album 1858). fol.
- 4. Joh. Sebastian Bach, Brustb. Lith. von Schlick, fol.
- 5. Jul. Rietz, Componist u. Kapellmeister in Leipzig. Brustb. Gez. u. lithogr. von Schlick. 1859. kl. fol.
- 6. Dreizehn Bleistiftzeichnungen nach Scenen aus Goethe’s „Faust“. – Dresd. ak. KA. 69.
Schliecker, August Eduard, Landschafts- u. Architekturmaler, geb. zu Hamburg 1833, war anfangs Kunstschüler der Gebr. Gensler daselbst, ging nach München u. besuchte darauf die Düsseldorfer Akad. unter Gude u. Osw. Achenbach. Er bereiste die Rhein- u. Moselgegenden, die Schweiz, die Normandie, Holland u. Belgien, arbeitete über ein Jahr selbstständig in München u. liess sich 1863 in seiner Vaterstadt nieder.
- 1. Mondschein bei Dordrecht. – Sachse’s Berl. KA. z. B. der Nat.-Invalidenstiftung 66.
- 2. 3. Strasse zu Cochem a. d. Mosel; Mondscheinlandschaft – Hannov. KA. 72.
- 4. Motiv aus Hamburg. E: Dr. C. Fischer.
- 5. Rheinisches Städtchen. h. 0,68, br. 0,61. E: Senator Möring.
- 6. Winterlandschaft. h. 0,25, br. 0,34. E: Em. Güssefeld.
- 7. Winterlandschaft. h. 0,49, br. 0,70. E: W. Westphal.
- 8. Schneegestöber. h. 0,41, br. 0,36. E: A. Moll.
- 9. Mondscheinlandschaft. E: J. H. Statham.
- 4–9 Hamb. A. a. Privatbesitz 1879.
- 10. Motiv aus Lüttich.
- 11. Vier Bll. Federzeichnungen: Aus Hamburg’s Umgegend.
- 10 u. 11 Hamb. Frühj.-A. 87.
- 12. Winterlandschaft. – Sächs. KV. 80.
Schlitt, Heinrich, Genre- u. Historienmaler, geb. zu Wiesbaden am 21. Aug. 1850, trat zuerst in niederländische Militärdienste, begann in Holland seine Malstudien u. ging erst 1874 nach München, wo er Wilh. Lindenschmit’s Atelierschüler ward. Seine künstlerische Tätigkeit übte er anfangs besonders als Illustrator, namentlich für die „Illustr. Zeitung“, „Ueber Land u. Meer“, für „Daheim“ u. das Witzblatt „Schalk“; durch eine „Gerichtsscene“ auf der Münch. int. KA. 1879 wurde er aber auch als Maler bald bekannt. Lebt in München.
- 1. Gerichtsscene. Zu einem im Schnee liegenden Ermordeten wird der als Mörder Angeklagte geführt. Abb. „Illustr. Z.“ 1880 u. „Meisterw.“ V. – Münch. Glasp. 79; Ddfer allg. d. KA. 80 u. Wiener JA. 81. (Auf den beiden letztgenannten Ausstellungen unter dem Namen „Confrontation“).
- 2. Liebespaar aus der Biedermannszeit. – Bremer KA., Anfang 80.
- 3. Niederländisches Maleratelier des 17. Jahrhunderts. – Nürnb., bayr. Landes-A. 82.
- 4. Der alte Wilderer. Bez: Heinrich Schlitt. München. Abb. „Gartenlaube“ 1887.
- 5. Der Clown u. seine Zöglinge. h. 0,46, br. 0,60. Abb. in „Schorer’s Familienblatt“. 1889. – Bangel’s Frankf. K.-Auct. 87.
- 6. Gnomenfries für das Münchener Schloss des Prinzen Leopold von Bayern. Ein Bild „Gnomen“ war auf der Münch. JA. 93.
- 7. Gnomenstreich. Zwei Gnomen tragen auf einer Bahre ein Glas mit einem gefangenen Frosch. Abb. „Illustr. Z.“ 94.
- 8. Waldarzt. Ein alter Gnom von Hirschkäfer, Heuschrecke u. zwei Fröschen consultirt. Abb. „Daheim“ 1895. – Münch. JA. 94.
- 9. Schwimmschule (Frösche). – Münch. JA. 96, Abb. im Kat.
- 10. 11. Waldconcert; Der Bauer im Untersberg. – Münch. JA. 96.
Schlittgen, Hermann, Maler des humoristischen Genre, Illustrator besonders für die „Fliegenden Blätter“, geb. zu Roitzsch, Provinz Sachsen, 1859, bildete sich auf der Leipziger Kunstschule u. der Münchener Akademie u. lebt abwechselnd in Paris u. in München. Ehrenv. Erwähn. Par. WA. 89.
- 1. Abgeblitzt. Ein Kaufmann, den Galant seiner Tochter an der Ladentür ablehnend. Bez: H. Schüttgen 85. Abb. „Moderne Kunst“ I. (1887).
- 2. Auf der Düne. Junge Dame von ihrem Sitz auf der Düne in die Ferne schauend. – Münch. Jub.-A. 88, Abb. im Kat.
- 3. Die Glasbläser. – Par. WA. 89.
- 4. 5. Dame in Schwarz; Windstoss. – Münch. Secession 93.
- 6. Muckel. Portrait eines kleinen Knaben, der breitspurig ganz en face in der Wohnstube steht, neben ihm sein Spielzeug, ein Elefant auf Rädern. Abb. „Kunst f. Alle“ VIII. (1893). – Münch. Secession 93, Abb. im Kat.
Schlomka, Alfred, Genremaler, in Paris.
- 1. „Es wird geschlossen!“ (Der Salle carrée des Louvre in Paris, nachmittags vor dem Schluss.) Bez: Schlomka 85. Abb. in „Kunst für Alle“, Juni 1887. – Berl. Jub.-A 86.
- 2. 3. Nachricht aus Tonkin; Unterhaltung.
- 4. Mittagsschläfchen; Normannische Wirtschaft.
- 2–4 Hamb. Frühj.-A. 87.
- 5. Aquarell: Neuigkeiten aus Tonkin. – Berl. ak. KA. 87.
Schloepke, Theodor, Portraitmaler, geb. zu Schwerin am 6. März 1812, gest. daselbst am 13. Januar 1878, verriet schon früh ein bedeutendes Zeichnentalent, musste aber die Lehrjahre eines Stubenmalers durchmachen, bevor er die Berliner Akad. beziehen konnte. Nach dort vollendeten Kunststudien kehrte er
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 578. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/583&oldid=- (Version vom 31.10.2023)