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Mastilo kein Erbarmen. Thoneca schwören bei Geister der Toten, daß nicht Mörder von Kinder. Nichts helfen. Thoneca tot durch Draht. Wir all das wissen, wir Freund unter Arbeiter dort. Wir schicken Boten nach große Stadt Skyring. Chilenische Kommandant Boten auslachen. Keine Gerechtigkeit.“

Die ungemütlichen Gentlemen auf den Kiefern murmeln ein Wutgeknurr.

„Mastilo töten noch mehr Thonecas. Dann fangen er unsern Freund, blinden Sennor Braanken. Sein unser Freund. Große Kampf, Braanken fliehen. Alle Thoneca tot, nur einer leben, uns holen. Wir Fährten finden, kommen hierher, schon Finsternis. Araukaner Coy gerade haben Mastilo niedergeschlagen am Schluchtrand, Coy haben El Gento Tau zugeworfen auf untere Pandasara, kommen wieder nach oben, sagen zu Tuluma von Kisten mit Köpfen von Mastilo-Kindern[1], sagen, daß Frieden sein soll, wenn El Gento auch wollen Frieden, sagen, daß Mastilo für Thoneca, aber Braanken für Araukaner bleiben.“

Ich verstand ihn. Coy hatte verlangt, daß man ihm den „Blinden“ überlasse. Dafür hatte er den von ihm überwundenen Mastilo den Thonecas überliefert. Coy also hatte mir doch das Hopfentau zugeworfen. Es war nun vieles geklärt.

„Wie El Gento denken?“ fragte Tuluma, indem[2] er mich prüfend ansah.

Böse Zwickmühle! Wenn Coy mir nur Verhaltungsmaßregeln gegeben hätte!

Ich überlegte. Coy hatte vielleicht damit gerechnet, daß ich in seinem Interesse dieses Abkommen billigen würde. Er hatte mir unten in

  1. Vorlage: Mistilo-Kindern
  2. Vorlage: in-
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Max Schraut: Mein Freund Coy. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1929, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mein_Freund_Coy.pdf/131&oldid=- (Version vom 1.8.2018)