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Ich gab ihm den Wortlaut wieder und fügte hinzu:

„Was würdest du tun, lieber Coy? Würdest du Braanken verfolgen? Ich zweifele nicht daran, daß er mir das Leben gerettet hat … Und meinem Gefühl widerstrebt es jetzt, ihm seine Bitte …“

Coy hatte den Arm gehoben …

„Mistre, Mann dort ein Mörder vielleicht sein … Erst Coy Köpfe zeigen … Mistre sagen, sein von Weißen … Erst sehen …!!“

Also wieder hinab in die Grotte … Neue Äste auf das Feuer. Ich holte das erste Glas hervor … Der Flammenschein umspielte die fahlen Züge des jungen blonden Menschen …

Neben mir ein grunzender Ton …

Ich schaue Coy an. Seine Züge waren versteinertes Entsetzen …

„Coy!!“

Wieder holte er tief Atem. „Mistre, das sein ganz bestimmt Sohn von reiche Sennor Manuel Mastilo, dem gehören große Schaffarm drüben am Gallegos-Fluß … Sennor Mastilo suchen Sohn und Tochter seit viele Monate … Jeder hier das wissen, weil großes Geld für Wiederfinden. – Kinder von Sennor waren geritten mit zwei Diener auf Pumajagd … Nicht zurückkehren … Nun hier finden Kopf von jungen Sennor. Schnell, anderen Kopf zeigen …“

Seine starre Ruhe war einer ungewöhnlichen Erregung gewichen …

Ich nahm das zweite Glasgefäß empor.

Coy fauchte vor Aufregung …

„Oh – – Sennorita Maria!! Coy nun werden zu Farm reiten … Mistre mitkommen.“

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Mein Freund Coy. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1929, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mein_Freund_Coy.pdf/61&oldid=- (Version vom 1.8.2018)