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Ich schaute hin … Es war ein Rotfuchs mit Stirnblässe.

„Wie, Chuburs Gaul?“

„Ja. Chubur und Chico treffen bei große Gallegos-Biegung. Lagerten, drei Hirsche geschossen. Chubur gab für El Gento Pferd – gab natürlich. Nicht so nötig brauchen wie wir. Können anderes fangen. Farm viele Pferde.“

„Du wolltest doch auf der Farm den Fund der Köpfe melden …“

„Wollen viel, anders überlegen. Chubur nie viel reden. Wenn reden, gut sein. Er meinen, wenn melden Köpfe, nicht gut für El Gento. Verstehen – he?“

„Du denkst an meinen Steckbrief, Coy … Oder besser, Chubur dachte daran. Nun, hier in Patagonien hat solche eine Anzeige kaum irgendeine Wichtigkeit.“

„Irren, Mistre Karl Olaf, sehr irren … Viele wissen, daß Mistre wohnen bei Araukaner an Gallegos-Bucht. Wissen auch Namen von Mistre viele … zu viele. Und Sennor Mastilo leben in Valdivia, Valparaiso, Paris – – sehr reich sein, sehr klug, sehr stark und roh wie wilder Rinderhirt. – Verstehen …! Vorsichtig sein! Wenn Coy reiten nach Farm, Mastilo kommen sicher mit, sagen Chubur.“

„Ganz recht … – Das Charakterbild dieses Schafkönigs ist nicht gerade berauschend, mein lieber Coy. Roh wie ein wilder Rinderhirt – das ist hier gleichbedeutend mit Rowdy. Stimmt das wirklich? Mastilo ist doch …“ – ich wollte sagen … „ein gebildeter Mann …“ aber ich verschluckte es.

„Sennor Manuel Mastilo sein hier unten liebe

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Max Schraut: Mein Freund Coy. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1929, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mein_Freund_Coy.pdf/76&oldid=- (Version vom 1.8.2018)