Seite:Meine Erklärung gegen das, was Herr Hofrath Seuffert zu Wirzburg über mein Urtheil, das Industrie-Wesen im Hochstifte Wirzburg betreffend.pdf/11

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die Thätigkeit mancher geistlichen und weltlichen Vorsteher anzufachen, und manche erst gehörig aufzuklären“ und S. 24 dieser gute Erfolg ward auch ohne Zwang durch die Erfahrung bewährt. Wogegen aber in manchen Ortschaften in welchen der Beamte von seiner Amtsstube aus die Industrie-Anstalten einführen wollte, und wohl gar die Einführung derselbigen bey Strafe gebot, der Seelsorger aber die Kinder weder belehrte, noch selbst Hand an das gute Werk legte, Widersetzlichkeit und Unthätigkeit wahrgenommen wurde.

Das sagte der Herr Hofrath, als Schriftsteller, und ich als Schriftsteller sagte:

Nicht alle diejenigen, welchen die Ausführung dieser gemeinnützigen Einrichtung aufgetragen ist, haben die gehörige Erkenntniß von der Landesverfassung und dem in jedem Orte verschiedenen Zustande der Einwohner. Man kann ein gelehrter, abgeschliffener und religiöser Mann seyn, ohne daß man hievon gehörig unterrichtet ist. Das lernt man nicht auf der Studir-Stube und vom Katheder herab.“

Bey genauer Zusammenhaltung beyderseitiger Aussagen, wird sich also leicht ergeben: daß ich weiter nichts Unbescheidenes und Beleidigendes