Seite:Meine Erklärung gegen das, was Herr Hofrath Seuffert zu Wirzburg über mein Urtheil, das Industrie-Wesen im Hochstifte Wirzburg betreffend.pdf/32

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Der Himmel weiß es, daß ich nicht schrieb, um einer so lobenswürdigen Sache einen bösen Namen zu machen, oder wie Sie sich ausdrückten, Sie mit Unglimpf zu beurtheilen. Mein Bestreben geht unabläßig dahin, mich als einen wahren Patrioten zu erweisen. Ich bin stolz auf mein Vaterland; stolz darauf, daß ich ein Bürger des Hochstifts bin, das noch zu allen Zeiten Männer hervorgebracht hat, die, weil sie Grund, Boden und Clima ihres Vaterlandes kannten, nicht in die Classe gesetzt werden durften, über die Horaz ausruft: o servum imitatorum pecus!

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Wandelt einen biedern Patrioten jezuweilen üble Laune an, so geschieht es nur dann, wenn er sieht, wie Heuchler oder schwache Köpfe aus unreinen Absichten große Dinge vorspiegeln, und Zeitungsschreiber Ausposauner rerum non apparentium werden. Beherzigen Sie ja, wenn Sie nicht vorsetzlich aus Mißverstand mit mir hadern wollen, was ich in meinem Aufsatze S. 198 Z. 4–8 von oben schrieb: „daß man mit den Befehlen eines so verehrungswürdigen Bischoffs, als Franz Ludwig ist, nicht spielen soll, um ihn, der wirklich