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Den alten marckt sach ich da ston,
Da vand man lacken von mancher wath,
Vil apotecken vnd crutinier;
Rings vmb her tranck man gut wein vnd bier.
Apfel vnd bieren warent da veyl,
Kess, buter, crut, ruben, proth vnd mel,
Nach dar bey verkaufft man hew vnd stro.
Vber eyn weyten platz ging ich auss,
Da sach ich gar manches schoennes haus,
Gar gutten wein deth man da schencken:
Vier iar kuche staindent in der mit;
Alt cleider tzu verkauffen was da sith.
Da findt man auch ein kuche fleisch,
Es seyg gleich mager oder feisch.
Der sint funf tzu Coellen, die man wol weist.
Da verkauft mans fleisch auch nach dem pfund,
Das vindt man da feil tzu aller stund.
Vber den hewmarckt det ich auss gon,
Da tranck ich gut wein der mier wol schmacht.
Ich ging fur bas bis auff den neun marcht;
Da was ein grosser weiter plon,
Vil lustht baum detent darauf ston.
Mit freuden lebt man da im saus;
Fursten vnd herren siecht man reyten
Anss Keysers hoff tzu seinen tzeyten.
Das hauss was bawen von grosem luscht:
Ein zierlicher durn darinnen stath,
Da vber siecht man die gantzen stat;
Schoen wingarten siecht man da rings vmb:
Vil wins wegs zu Coelln, in eyner sum
Alein nur inerhalb der rinck maur.
Furbas ging ich durch vil Strassen auss,
Bis das ich ersach der stath kornhauss.
Das was gebawen tzu schierm vnd schutz;
Venster laden vnd tzinen furwar
Hat es noch merer den dag im iar.