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hinterließ er 3 Söhne und 2 Töchter, und von seinem unermüdeten Fleiße eine große Sammlung der Erfahrungen bey den ihm vorgekommenen besondern und allgemeinen Krankheiten, die wohl verdienten, einem geschickten Arzte in die Hände zu kommen und weiter bekannt gemacht werden. Seine Stelle als hochfürstl. Brunnen-Medicus erhielt der bisherige Stadt- und Landphysikus zu Wunsiedel, Herr D. Johann Georg Schmidt, ein Mann, dessen menschenfreundlicher Charakter sich durch die Errichtung eines Kranken-Instituts für die Armen der Stadt vorzüglich ausgezeichnet, und der sich um diesen Gesundbrunnen durch eine eigene Schrift, die 1785 zu Hof gedruckt wurde, verdient gemacht hat. Dieses Heilbad wird noch immer auch von Ausländern fleißig besuchet, und beweiset an allen, die es gebrauchen, seine wunderthätige Kraft. Die Versendungen dieses Heilwassers belaufen sich jährlich auf 6000 Krüge, ohne was sogleich vom Brunnen weg gefahren und getragen wird in minder entlegene Orte. In dem auf dieses 1791ste Jahr zu Bayreut gedruckten Wunsiedler Stadtkalender stehen ganz neuerlich damit angestellte Versuche, wodurch der uns zwar unbekannte, aber gewiß geschickte

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 222. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_2,_2).pdf/7&oldid=- (Version vom 14.2.2021)