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Diverse: Miscellaneen

Ausser dem Brenn- und Nutzholz, welches das Land und die holzarme Nachbarschaft täglich fordert und reichlich erhält; ausser der Menge Baubretter- und Stabholz, (Daubenholz) welches theils im Lande zubereitet, theils roh auf dem Kocher weit hinaus geflößt wird, – befriedigt die Reichsstadt Schwäbisch-Halle ihr ganzes Holzbedürfniß aus den Limburgischen Wäldern, und das mit Recht beliebte Hallische Salz wird bey Limburgischem Holze gesotten. – So beträchtlich die Holzmasse auch ist, welche dieser Schlund jährlich verzehrt, so würde sie dennoch, bey einer regelmäßigen Verwaltung, mit dem Flor der Wälder bestehen können, wenn sich damit nicht noch andere starke Abzüge vereinigten, und der Nachbarschaft, so wie dem Limburgischen Lande selbst, den drückenden Mangel an einem so unentbehrlichen Lebensbedürfniß ankündigten. Wir wollen der vielen und vielerley Holzwaaren, die im Lande verfertigt und weit und breit verführt werden, nicht erwähnen; nicht der Büttner- und Schreinerarbeiten, womit mehrere benachbarte Provinzen versehen werden; nicht der zahllosen Stangen und Stäbe, die jährlich ausgeführt werden, und woran die Weinrebe in Schwaben, Franken, Östreich und am Rhein sich lehnt. Auch wollen wir den inländischen Bergbau nicht in Anschlag bringen, der unter andern Umständen mit Nutzen erweitert werden könnte. – Aber die überflüßigen Ziegel- und Kalchöfen, die Theer- Pech- und Rußgruben, die zahlreichen

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 757. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_3,_6).pdf/2&oldid=- (Version vom 10.5.2023)