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Diverse: Miscellaneen

herausgekommene Schulordnung, ist nun auch hier publicirt, und der hiesige Stadtpfarrer, Herr Dr. Leonhard Röser, wirklicher Teutschmeisterischer geislicher Rath, aus dem ehemahligen Jesuiterorden, ist sammt dem Pfarrer zu Reimlingen im Rieß, Herrn Caspar Carli, gleichfalls einem Exjesuiten, von Ihro kurfürstlichen Durchlaucht zum Visitator unserer Schulen, und zwar jener in den Fränkischen Besitzungen des Teutschen Ordens, dieser aber im Rieß, gnädigst aufgestellt worden. Letzterer hatte schon unter der Regierung unsers vorigen Landcommenthurs, Freyherrn von Lehrbach, die Direction der Schul- und Erziehungsanstalten dahier; daher sich auch mit Grunde hoffen läßt, daß die Anstalt unter der Leitung dieser Männer ein Gedeihen gewinnen werde, wenn anders die übrigen Pfarrer und Beamten, wie es ihre Pflicht ist, emsige Hand an das Werk legen wollen. Der größte Theil des Volkes ist durchgängig biegsam, und nimmt gerne bessere Belehrung an, da es überzeugt ist, daß es der Landesherr gut mit ihm meint. An den übrigen Mitteln, z. B. zur Anschaffung der nöthigen Bücher und hinlänglicher Besoldung einiger Lehrer, fehlt es in unserer Gegend auch nicht. Das einzige Städtchen Obereschenbach bey Ansbach hat so reiche Stiftungen, daß mehrere Schulen von denselben errichtet werden können. (Eingegangene Stiftungen werden allemahl am besten zu Schulen verwendet, wie wir dann auch allenthalben

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 624. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_6,_5).pdf/2&oldid=- (Version vom 1.8.2018)