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uff solchen keuff sindt sie eynander zustendig treulich vnd stete zu halten vnd geschen am tage wie oben.

Leubaer Schöppenb. Fol. 227.
die gerichte, den Gerichtskretscham. nalfest, nagelfest, später lautet die Formel erd-wand-band-nieth-wieth-mauer- und nagel-fest. – ynwigk, inwendig, innerhalb; ähnlich ist obig und niebig.
Gustav Köhler.

VIII.
Volkssagen in der Lausitz.[1]
(Oberlausitzische Volkssagen.)
Fortsetzung.
12.
Querxe.

Der Breiteberg bei Haynewalde war einst in seinem Innern von einem Zwergvolke – Querxe in der Volkssprache genannt – bewohnt, welches gutartig gewesen ist


  1. Die hier folgenden Nummern 12–19 sind uns durch die Güte des Herrn Pastor Dornick in Haynewalde mitgetheilt worden, welcher Nachstehendes dazu bemerkt:
    „Veranlaßt durch die Aufforderung unsers geehrten Herrn Secretairs, Oberl. Volkssagen zu sammeln und mitzutheilen, theile ich einige dergleichen mit. Forschungen über den Ursprung dieser Sagen würden zu keinem befriedigenden Resultate führen, und

    „Schmetterling und Sage scheuen
    die Berührung strenger Hand;
    wollen flüchtig nur erfreuen,
    holden Schimmer niederstreuen,
    gaukelnd ziehn von Land zu Land.““

Empfohlene Zitierweise:
Joachim Leopold Haupt (Hrsg.): Neues Lausitzisches Magazin, Sechszehnter, Neuer Folge dritter Band. Heyn’sche Buch- und Kunsthandlung, Görlitz 1838, Seite 378. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neues_Lausitzisches_Magazin_16_NF3_1838.pdf/389&oldid=- (Version vom 1.8.2018)