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(Nachtr. zu s. Schr. üb. Bautzen, p. 34). „Dieser vermeinte Vulkan ist weiter nichts als ein Opferheerd, mit einem ihn umschließenden, niedrigen, sehr ruinirten Walle. Man findet in ihm, was man bisher in jedem Opferheerde fand.“


15.
Schatz in der Landeskrone.

In der Landeskrone ist ein großer Schatz, welchen Jakob Böhme einst gesehen hat. „Als er noch das Vieh hütete, stieg er einst in der Mittagsstunde auf die eine Stunde von Görlitz liegende Landeskrone. Auf dieser fand er einen Eingang, und als er hineinging, erblickte er eine große Bütte mit Geld. Er erschrak aber so sehr darüber, daß er eiligst zurückging, ohne sich etwas von dem Gelde zu nehmen. Als er nachher mit andern Knaben mehrmals auf den Berg stieg, konnte er den Eingang nicht mehr finden.“ Rätze, Blumenlese aus Jakob Böhmens Schriften; nebst der Geschichte seines Lebens und seiner Schicksale. S. 211. Dieses erwähnen wohl alle Lebensbeschreiber Böhme’s; und die Sage, es sey eine Braupfanne voll Geld im Berge verwahrt, scheint auch jetzt noch nicht erloschen.


16.
Der Zangenberg.

Zangenberg bei Marklissa. „Man erzählet von diesem Schlosse noch bis jetzo sehr viel Fabelhaftes, z. B. daß sich eine Jungfer in weißem Habite und einem großen Gebund Schlüssel solle haben sehen lassen; ingleichen daß ein großer Schatz, welcher von einem schwarzen und einem weißen Hunde bewacht würde, daselbst verborgen

Empfohlene Zitierweise:
Joachim Leopold Haupt (Hrsg.): Neues Lausitzisches Magazin, Sechszehnter, Neuer Folge dritter Band. Heyn’sche Buch- und Kunsthandlung, Görlitz 1838, Seite 383. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neues_Lausitzisches_Magazin_16_NF3_1838.pdf/394&oldid=- (Version vom 1.8.2018)