Seite:Neueste Litteratur der Fränkischen Geschichte und Rechte (Journal von und für Franken, Band 5, 4).pdf/14

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in neuern Zeiten um mehr Erleichterung für die übrigen Regierungsgeschäffte zu machen, Policey- und Jagd-Commissionen, in so weit der letztere Gegenstand ein Regale ist. XII. Genius der Bamberger. Ein gutmüthiges, jovialisches Völkchen, bieder und treu seinem Herrn, von vieler schlummernder Kraft, die nur durch einen elektrischen Stoß geweckt, durch Vorsicht und Klugheit geleitet zu werden bedarf, um der beste Schlag an Menschen zu seyn. Dabey, wie der Hr. Verf. an einem andern Orte bemerkt, scheut es Anstrengen, liebt Wohlleben, und glaubt das, das beste zu seyn, was der Vater und Großvater gethan hat. Wird aber eine Neuerung eingeführt, die diesem Hängenbleiben am Alten entgegen ist, so ist es doch keine Quelle sträflicher Widersetzlichkeit geworden; es beruhigt sich, und wenn ihm die Schuppen vom Auge fallen, so liebt es die Neuerung eben so herzlich, wie es zuvor das Alte geliebt hat. XIII. Landesproducte und Nahrungsquellen, sowohl der Gegend um die Hauptstadt, als eines jeden Amts. Bamberg hat ohne Zuthun von aussen her alles, was menschliches Bcdürfniß fordern kann. Diese Erzeugnisse des Bodens sind auch zugleich die Artikel, mit denen sich der In- und Aushandel beschäfftigt. Sie sind: Getreid, Vieh, Holz, Gemüß, Saamenwaaren, Schmalz, Obst, Bäumchen, Süßholz, Fische, etwas Eisen und Steinkohlen etc. Ungerne vermißt man hier nähere und ausführlichere Berechnungen über jeden dieser Puncte, um die Bilanz zwischen