Seite:OAB Horb 009.png

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300′ hoch, sehr steil und brechen von der Hochebene in Kanten ab, die zuweilen mit Felsen versehen sind. Innerhalb des Bezirks führen 6 Brücken und ein Steg über den Fluß.

Einflüsse in den Neckar:

Von der rechten Seite:

a. Der nur 3/8 Stunden lange, durch ein enges, tief eingeschnittenes Thälchen fließende Isenburgerbach, welcher 1/4 Stunde oberhalb Isenburg entspringt, während seines Laufs zwei Weiher schwellt, in Isenburg zwei Mühlen treibt und unterhalb letztern Orts einmündet.

b. Der unbedeutende Egelsthaler Bach, der bei Egelsthal einmündet.

c. Die Eyach, welche bei Lautlingen entspringt, erreicht 1/4 Stunde oberhalb Mühringen den Bezirk, setzt daselbst eine Mühle in Bewegung und mündet, nach einem 5/4stündigen Lauf, den sie innerhalb des Bezirks zurücklegt, oberhalb der Weitinger Mühle ein; sie nimmt bei Mühringen den Mühringer Bach auf. Das Eyachthal ist enge, tief eingeschnitten und mit steilen, hohen bewaldeten Thalwänden versehen. Über das Flüßchen führen innerhalb des Bezirks zwei Brücken eine Eisenbahnbrücke und ein Steg; von Mühringen an wird Holzflößerei auf der Eyach getrieben.

d. Die Starzel, entspringt bei Hausen im Hohenzollernschen, kommt bei der Hirrlinger Mühle auf die Bezirksgrenze, an der sie 1/4 Stunde fortfließt und dann bei der Burgmühle in den Bezirk eingeht, um bei Bieringen sich mit dem Neckar zu vereinigen. Ihr Lauf durch und an dem Bezirk beträgt eine Stunde. Das Eyachthal gleicht dem vorhergehenden und trägt wie dieses den echten Charakter eines Muschelkalkthales. Eine Eisenbahnbrücke bei Bieringen und eine Brücke bei der Burgmühle sind über das Flüßchen angelegt.

Von der linken Seite:

a. Der Rexinger Bach entspringt bei Rexingen und fließt nach einem Lauf von 1/4 Stunde, den er in einem tiefen, engen Thälchen zurücklegt, bei Ihlingen ein.

b. Der Thalbach, beginnt in dem sog. Landgraben 1/4 Stunde nordwestlich von Bildechingen, fließt Anfangs in östlicher Richtung durch ein unbedeutendes, wiesenreiches Thälchen auf der Hochebene, macht alsdann plötzlich eine Wendung gegen Süden und lauft von dem Wendungspunkte an durch ein tiefes, abgeschiedenes Muschelkalkthälchen bis zu seiner Einmündung bei Mühlen; auf

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Horb. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Horb_009.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)