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1350, Hans 1376 (Schmid Gr. von Hohenb. 189, Mon. Hohenb. 425. 609), letzterer im Jahr 1386 unter den württembergischen Rittern im Schweizerkrieg (Steinhofer 2, 456), Arnold 1340, Sigfrid und Konrad 1365 (Gärt), Reinhard 1343, 1367, 1369, Hainz 1410 (v. Ow’sches Archiv), Konrad 1392 und noch 1421 (Horber Spital-Archiv). Im Jahr 1374 saß auch hier ein Glied der Familie Böcklin, nämlich Konrad genannt der Höppeler (Schmid Gr. v. Hohenb. 470). Im Jahr 1387 wurde Burkarten v. Ehingen sein Laienzehnten in Börstingen, den er den Brüdern Herm. Hans und Conr. v. Ow dem Städtlin (d. i. Obernau) verpfändet hatte, von deren Erben Contz und Siglin den Guten v. Egelsthal wieder frei gegeben (Rottenburger Spital-Archiv). Den halben Laienzehnten verkaufte Reinhard Megenzer an Volkart v. Ow, genannt Wytfuß, und dieser 1412 an N. Has. Den „auf dem Berg“ trugen 1483 die Heldstern Besenfelder und Mäntler und 1505 das Kloster Wittichen von Österreich zu Lehen (Staats-Archiv). Später kam die Burg und der Ort an die Brandhoch. Den 23. Aug. 1420 verkauften Fritz, Balthasar und Ulrich Brandhoch, Söhne weil. Ulrich Brandhochs, die Burg zu Börstingen samt aller Zugehör an Leuten und Gütern, wie sie dieß theils von ihren Eltern ererbt, theils erkauft hatten, an Hans von Wähingen für 2200 fl. rhein. In einer besonderen Urkunde vom 11. Nov. 1420 erklärte letzterer, daß er diesen Kauf nicht für sich, sondern in Pflegers Weise für seinen außer Lands befindlichen Bruder Konrad gemacht hatte (Lünig R.A. 12, 146–150). Herzog Friedrich von Österreich gab ebendiesem Konrad, welcher sein Rath war, den 15. April 1429 die herzoglichen Leute allhier zu eigen (Lichnowsky Habsburg 5 Regg. Nr. 2740). 1

Von denen zu Wehingen, nachdem sie am 25. Sept. 1486 1/4 an Dorf und Burg Börstingen und an Sulzau zu einem Lehen an das Haus Österreich aufgetragen hatten, das ihre Stammherrschaft Wehingen einziehen wollte, gelangte das Adelsgut an die Ritter von Weitingen, von Hans von Weitingen den 20. Febr. 1507 kaufsweise an Caspar von Spät, von diesem und seinem Bruder Hans von Spät im Jahr 1517 das Schloß Weitenburg samt dem Sitz und Dorf Börstingen und dem Weiler Sultzaw gleichfalls durch Kauf an Georg von Ow, der mit diesem Besitz unter der freien Reichsritterschaft aufgeführt wird, aber schon 1522 in der väterlichen Gruft zu Hirrlingen beigesetzt ward. Georgs Gemalin, Dorothea v. Ratzenried, gebar ihm eine Tochter und einen Sohn, der früh gestorben

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Horb. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Horb_167.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)