Seite:OAB Horb 274.png

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Ferdinands aus der nicht standesmäßigen Ehe mit Philippine Welserin, die Grafschaft Hohenberg und somit auch Horb nebst Zugehörungen als österreichisches Reichsafterlehen; indeß schalteten und walteten während seines Besitzes die österreichischen Beamten im Namen der Erzherzoge hin und her fort. Nach seinem Tode im J. 1618 fiel das Lehen an Österreich zurück. – Von 1702 bis um 1718 war die Grafschaft Hohenberg pfandweise überlassen an Ludwig Johann Constantin Baron von Ulm. Der Obervogt Keller von Schleitheim wurde seines Dienstes entlassen und von Ulm, der sich huldigen ließ, verwaltete die Landhauptmannschaft selbst.

S. 89. Im Jahr 1633 kam die Grafschaft Hohenberg auf ungefähr zwei Jahre vom 10. Mai 1633 bis September 1634 an Württemberg. Am 17. Februar 1633 rückten die Schweden heran; der Hauptmann Schrenk, der mit etwa 400 Mann Österreichern Rottenburg und die untere Grafschaft besetzt hielt, ward zum Abzug genöthigt. Die Schweden erhielten Verstärkung durch die Württemberger und so mußte man den 19. Mai 1633 dem Herzog-Administrator Julius Friedrich von Württemberg den Eid der Treue leisten. Nach der Nördlinger Schlacht, 27. August (6. Sept.) 1634 änderte sich das alles wieder.

S. 101. L. 16 v. u.: nach „Fenstern“ setze bei: um 1363.

S. 104. L. 24 statt „Franziskaner-Frauenkloster“ setze: Dominikanerinnenkloster.

S. 105 unten. Der Schüttethurm soll 1422 von den Reichsstädten gegen Zollern erbaut worden sein.

S. 106 oben füge bei: Das uralte Rath-, später Kloster Muri’sche Haus mit seinen Gefängnissen stand auf dem Markt, da wo jetzt Oberamtsarzt Lipp’s Garten ist.

S. 109. L. 18 v. u. füge ein: Caspar Kaltenmoser, geb. 1806, ausgezeichneter Genremaler in München.

S. 116. Zur Ergänzung und Berichtigung dient Folgendes: 1508 ist Jörg von Schwarzach Inhaber des Hornaugutes, späterhin die Familie Liesch. Den 20. Oktober 1588 kaufte das Horber Spital von Johann Liesch, seßhaft in Gengenbach für 6300 fl. dieses Gut. Am 27. Juli 1592 veräußerte dasselbe Spital die Hornau an Johann Jakob Liesch, bischöflich eichstättischen Probst zu Berching.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Horb. H. Lindemann, Stuttgart 1865, Seite 274. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Horb_274.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)