Seite:OAB Oberndorf 110.jpg

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Hausirer 158.
Frachtfahrer und Lohnkutscher 4.
Karrenfuhrleute 7.
Mit dem Viehhandel beschäftigen sich 4, mit dem Getreidehandel 8 Personen.
Weinhandel treiben 3 Personen.

Der Holzhandel wird hauptsächlich in Alpirsbach betrieben. Auch in Schramberg ist eine Floßholzeinbindstätte (an der Schiltach), von wo aus jährlich etwa 20 Flösse abgehen. Sodann befinden sich am Neckar Holzeinbindstätten zu Oberndorf, Alt-Oberndorf und Epfendorf.

Der Bezirk zählt ferner:

Apotheken 4.
Badanstalten 2.
Schildwirthschaften 94.
Speisewirthschaften 29.
Schenk- und Gassenwirthschaften 54.
Buchdruckereien 1,

nämlich in der Oberamtsstadt Oberndorf (Besitzer Wilhelm Brandecker); sie wird mit Dampfkraft getrieben und hat 2 Schnellpressen und beschäftigt ca. 20 Arbeiter; zugleich Druck und Verlag des „Schwarzwälder Boten“ mit 12.000 Abonnenten.

Lithographische Anstalten 1, in Schramberg.


VI. Gesellschaftlicher Zustand.


1. Grundherrliche Verhältnisse.[1]
A. Grundherren.

Ausschließlich im Besitze eines einzelnen Grundherren waren keine Orte des Bezirkes.

Grundherrliche Beziehungen hatten statt gegenüber:

a) dem Grafen von Bissingen-Nippenburg in Schramberg in:
      Aichhalden, Hardt, Lauterbach, Mariazell, Schramberg und Sulgen mit Heiligenbronn.
b) dem Freiherrn von Stain zum Rechtenstein zu Schloß Harthausen oder Lichtenegg in:
Harthausen.

Bis zum Vollzuge der Ablösungsgesetze vom Jahre 1848 und 1849 hatten, außer den genannten Herren in den aufgeführten Orten


  1. Von Kameralverwalter Heyd in Oberndorf.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Oberndorf. H. Lindemann, Stuttgart 1868, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAB_Oberndorf_110.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)