Seite:OABesigheim0002.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
4. Figur.

Der Bezirk ist, abgesehen von den schon angeführten, zur Markung Lauffen gehörigen Exclaven, gut arrondirt; nur die Markungen Ottmarsheim, Oberamts Marbach, an der östlichen, – und Thalheim, Oberamts Heilbronn, an der nördlichen Grenze, greifen noch etwas störend in den Bezirk ein. Die Oberamtsstadt liegt der südlichen Grenze näher als der nördlichen, indem die Entfernung bis zur südlichsten Grenze 2 Stunden, bis zur nördlichsten 31/4 Stunden beträgt.

Die größte Ausdehnung des Bezirks ist von Süden nach Norden, in gerader horizontaler Linie 51/4 Stunden; der südlichste Ort ist Bietigheim, der nördlichste Lauffen. Von Osten nach Westen beträgt die größte Ausdehnung 4 Stunden.


5. Bestandtheile.

Mit Ausnahme des bis 1806 reichsritterschaftlichen Orts Schotzach, ist der Bezirk aus schon vorher Württembergischen Orten zusammengesetzt, welche mehrere Ober- und Staabs-Ämter gebildet hatten: als

Besigheim mit Hessigheim und Wahlheim;
Bietigheim mit Groß- und Klein-Ingersheim und Löchgau;
Bönnigheim mit Erligheim;
Lauffen mit Gemmrigheim, Ilsfeld und Wüstenhausen, Hohenstein;
Liebenstein mit Kaltenwesten;
Freudenthal, eigenes Staabsamt;
Kirchheim, desgleichen.

Zum Oberamt Brackenheim gehörte der Ort Hofen, und zu dem ehemaligen Oberamt Sachsenheim der Ort Metterzimmern.

Vergl. unten Abschnitt VII, 1.


6. Besonders benannte Bezirke

sind noch: 1) der Stromberg, welcher übrigens nur mit seinen östlichsten Ausläufern in den westlichen Theil des Bezirks eingreift und diese bis in die Nähe der Orte Bönnigheim, Erligheim und Löchgau sendet. Zwischen zwei Ausläufern des Strombergs liegt Freudenthal.

2) Das Zabergäu, zu dem Bönnigheim noch gerechnet wird, berührt den Bezirk im nordwestlichen Theile.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Besigheim. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1853, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABesigheim0002.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)