Seite:OABesigheim0025.jpg

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angepflanzt sind, kommen vor: die Forche, Kiefer (Pinus silvestris), die Rothtanne (Pinus Picea), die Lärche (Pinus Larix) selten und nur künstlich gezogen.

b) Sträucher. Von den gewöhnlichen Wald- und Heckensträuchern finden sich: der Faulbaum (Rhamnus frangula), der Kreuzdorn (Rh. catharctica), die Haselnuß (Corylus avellana) sehr häufig, der Schlingstrauch (Viburnum lantana), der Wasserholder (V. opulus), das Pfaffenhütchen (Evonymus europaeus), der schwarze und der rothe Hollunder (Sambucus nigra et racemosa), die Stachelbeere (Ribes uva crispa), der Färber-, Pfeil- und Stechginster (Genista tinctoria, sagittalis et germanica). Auch an schönen Rosen ist der Bezirk nicht arm, namentlich findet sich Rosa pumila, repens, rubiginosa und canina häufig; die Waldrebe (Clematis vitalba), das rundblätterige und überhängende Wintergrün (Pyrola rotundifolia et secunda), so wie Brombeer-, Himbeer- und Heidelbeer-Sträucher. Von den Nadelholzsträuchern der Wachholder (Juniperus communis). Über einige officinelle und giftige Sträucher s. unten.

c) Kräuter. Von Gift- und Arzneipflanzen finden sich: die Tollkirsche: (Atropa belladonna), der gefleckte Schierling (Conium maculatum), das schwarze Bilsenkraut (Hyoscyamus niger), die vierblättrige Einbeere (Paris quatrifolia), die stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) allgemein auf Muschelkalk, der Stechapfel (Datura stramonium), das Bittersüß und der schwarze Nachtschatten (Solanum dulcamara et nigrum) letzterer sehr häufig, der Seidelbast (Daphne mezereum), die Judenkirsche (Physalis Alkekengi), der Fieberklee (Menyanthes trifoliata), das gemeine Seifenkraut (Saponaria officinalis), der heilsame Baldrian (Valeriana officinalis), die Zaunrübe (Bryonia dioica); die Haselwurz (Asarum europaeum); das Tausendguldenkraut (Erythraea centaurium), Attich (Sambucus ebulus), die Aronswurzel (Arum maculatum), die Küchenschelle (Anemone pulsatilla), der heilsame Ehrenpreis (Veronica officinalis), die Bachbunge (V. beccabunga), der Erdrauch (Fumaria officinalis), das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), die Schwalbenwurz (Cynanchum Vincetoxicum), bei Besigheim und Bietigheim, bei Kirchheim die Muskateller Salbei (Salvia sclarea), die bittere Kreuzblume (Polygala amara), das gemeine Johanniskraut (Hypericum perforatum), die Eberwurz (Carlina acaulis), die Ackerkamille (Matricaria Chamomilla), die Wollblume (Verbascum thapsus), das kriechende Queckengras (Triticum repens), der Sauerklee (Oxalis acetosella), das Heilkraut (Sanicula europaea), der Teich-Calmus (Acorus calamus).

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Besigheim. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1853, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABesigheim0025.jpg&oldid=- (Version vom 6.2.2020)