Seite:OABesigheim0229.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Kapelle zu Liebenstein.

Liebenstein 1590“ abgebildet ist. Die Kirche ist Eigenthum der kön. Hofdomänenkammer, der auch die Unterhaltung derselben zusteht. An der Kirche lag der ummauerte Begräbnißplatz, welcher gegenwärtig als Baumschule benützt wird.

Ein zweiröhriger Brunnen spendet vortreffliches Trinkwasser; der Ablauf desselben stürzt sich über eine hohe Mauer hinab und speist eine unterhalb derselben angelegte Wette.

Die hofkammerliche Domäne Liebenstein war von der Kammerschreiberei durch Tauschvertrag vom 8. Juni 1812 an die Oberfinanzkammer zum Cameralamt Großbottwar abgetreten worden, kam aber durch Tauschvertrag von 1819 wieder an die königl. Hofdomänenkammer.

Das Maiereigut begriff 390 Morgen, wozu in den Jahren 1846 und 1849 von den zu dem Itzinger Hof gehörigen Gütern noch 107 Morgen erworben wurden, so daß dasselbe nun 497 Morgen groß ist.

Die Güter liegen, mit Ausnahme der Gehänge gegen zwei nicht bedeutende Thälchen, ziemlich eben und haben im Allgemeinen einen fruchtbaren, mit Sand gemengten Lehmboden, der gegen den Itzinger Hof hin etwas thonig und strenger wird.

Das Gut, welches von der königl. Hofdomänenkammer an zwei Pächter um jährlich 4765 fl. verliehen ist, wird im Dreifeldersystem mit

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Besigheim. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1853, Seite 229. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABesigheim0229.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)