Seite:OABoeblingen033.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
II. 7. Pflanzen- und Thier-Reich. 33


(Ribes uva crispa) häufig im Ödenthal am Bromberg, das Pfriemenkraut (Spartium scoparium) auf Eschach nördlich von Altdorf, der Färberginster (Genista tinctoria), der dornige Hauhechel (Ononis spinosa), das Bittersüß (Solanum dulcamara); außer der allgemein verbreiteten Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) kommt auch die Preißelbeere (Vaccinium vitis idaca) auf Eschach und im Weil in Schönbucher Gemeindewald Rennwiesenhäule vor. Von den Nadelholzsträuchen der Wachholder (Juniperus communis).

c. Kräuter. Von selteneren krautartigen Pflanzen sind zu nennen: das Egelkraut (Lysimachia thyrsiflora) ganz vereinzelt am Sindelfinger See, das Alpenhexenkraut (Circacea alpina) im Schönbuch, das Hundsstraußgras (Agrostis canina) auf dem Birkensee, die bergige Schmiele (Aira flexuosa) ebendaselbst, der rundblättrige Sonnenthau (Drosera rotundifolia) ebendaselbst und im Böblinger Wald, der Wasserportulak (Peplis portula) auf dem Birkensee und bei Böblingen, die haarige Fetthenne (Sedum villosum) auf dem Birkensee. Am Böblinger See kommen vor: das glänzende Laichkraut (Potamageton lucens), das rosenartige Vergißmeinnicht (Myosotis cespilosa), der Meerampfer (Rumex maritimus), die Cypersegge (Carex pseudo cyperus), die breitblättrige und schmalblättrige Rohrkolbe (Typha latifolia et angustifolia) in den Seeen bei Böblingen und Sindelfingen; der zweifelhafte Mohn (Papaver dubium) auf dem Sindelfinger Torfmoor, das schöne Johanniskraut (Hypericum pulchrum), platanenblättriger Hahnenfuß (Ranunculus platanifolius) bei Schaffhausen und Magstadt, die Maiblumen (Convallaria majalis, multiflora et verticillata) letztere beim Schaichhof, das Wintergrün (Pyrola rotundifolia, secunda et minor) letztere bei Sindelfingen, die Nelke (Dianthus superbus et deltoides) letztere auf dem Birkensee, das breitblättrige und schmalblättrige Wollgras (Eriophorum latifolium et angustifolium) sehr häufig auf den Moorgründen und feuchten Wiesen des Bezirks, die europäische Trollblume (Trollius europaeus) im Schönbuch, der zartblättrige Sümpfling (Limosella tenuifolia) bei Sindelfingen und Böblingen, die knollige Krazdistel (Cirsium tuberosum) bei Weil im Schönbuch, die Schlammsegge (Carex limosa) auf dem Sindelfinger Torf, der Genfer Günsel (Ajuga genevensis) rothblühend bei Ehningen, das weißblüthige Fingerkraut (Potentilla alba) im Sindelfinger Walde, die Muskathyacinthe (Muscari botyroides) bei Döffingen, die Nachtkerze (Oenothera biennis) bei Darmsheim, das kletternde Leinkraut (Linaria cymbalaria), die kleine Vogelmilch (Ornithogalum minimum) bei Magstadt, die Weidensternblume (Aster salignus) bei Böblingen, der purpurrothe Steinsame (Lithospermum purpureo


Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung des Oberamts Böblingen, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABoeblingen033.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)