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96 VII. 4. Alterthümer.


10) Ein 6 Fuß hoher Hügel steht auf der Spitze des Hünnenbühls im Böblinger Gemeindewald.

11) Einer auf der Bandhaustelle.

12) Ein 5 Fuß hoher im Bührlenshau bei Schönaich.

13) Ein 4 Fuß hoher von sehr bedeutendem Durchmesser im Holzgerlinger Eichwäldle.

14) Ein 3 Fuß hoher im Schönaicher Gemeindewald „Laubbach.“

15) Ein 5 Fuß hoher im Kohlwald.

16) Im Wald Kälberstelle, Revier Weil im Schönbuch, befinden sich 6 Grabhügel, von denen der verstorbene Revierförster Bechtner zwei öffnen ließ. In dem einen fand man 10 eherne und 2 kleine goldene Ringe, in dem andern 3 eherne Ringe und eine zusammengedrückte Urne.

17) Auf der Grenze zwischen dem Dagersheimer und Ehninger Gemeindewald steht ein 4 Fuß hoher Todtenhügel.

18) Einer von gleicher Größe im Staatswald „Beckenhäule.“

19) Im Altdorfer Gemeindewald „Egartenhau“ befinden sich 2 Todtenhügel, in einem von diesen fand man eherne Ringe.

20) Im Wald „Sauerschlatt“ 1 Stunde südwestlich von Weil im Schönbuch ließ man einen Grabhügel öffnen, in dem eherne Ringe und Bruchstücke von rohen Gefäßen gefunden wurden.

21) Im Gemeindewald „Stockhau,“ Markung Weil im Schönbuch, kommen 2 ziemlich große Hügel vor.

22) Einer im Staatswald „Schafhauebene.“

23) Einer im Staatswald „Bromberg.“

24) Einer im Gemeindewald „Lehnenberg“ auf der Markung Weil im Schönbuch.

25) Im Keßlerwald auf der sogenannten Neuweiler Viehweide befinden sich zwei Grabhügel, die einen bedeutenden Umfang und eine Höhe von 5 Fuß haben. Der Verfasser ließ einen untersuchen und fand in der Mitte des Hügels einen künstlich zusammengesetzten Steinhaufen auf dem Kohlen, Asche und Bruchstücke einer Urne lagen.

26) Im Darmsheimer Gemeindewald „Koblenz“ befinden sich drei 4 Fuß hohe Grabhügel und 1/8 Stunde von dieser Stelle „im Dachsbau“ ein 12 Fuß hoher, der einen Durchmesser von 40 Fuß hat.

Alte Gräber, die in den gewachsenen Boden eingesetzt sind und in denen man die Skelette nebst Waffen, Schmucksachen, zuweilen auch Gefäße findet, entdeckte man bei Böblingen, Sindelfingen, Aidlingen, Ehningen und Maichingen (s. die betreffenden Ortsbeschreibungen).


Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung des Oberamts Böblingen, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABoeblingen096.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)